Burgdorf

60 Jahre THW Burgdorf: „Mir macht die Zukunft keine Angst“

[BURGDORF]

Am gestrigen Sonnabend, 19. März 2016, feierte der THW Ortsverband Burgdorf in einer Feierstunde sein 60-Jähriges Bestehen, zudem bekam Lukas Czeszak seine Berufungsurkunde zum neuen Ortsbeauftragten des Ortsverbandes überreicht.. Rund 70 Gäste kamen in das StadtHaus an der Sorgenser Straße, um das 60-jährige Bestehen des Ortsverbandes Burgdorf im Technischen Hilfswerk (THW) zu feiern. Neben Ortsbürgermeister Alfred Baxmann kamen auch die stellvertretende Regionspräsidentin Michaela Michalowitz, die Bundestagsabgeordneten Caren Marks und Dr. Hendrik Hoppenstedt, Regionsbrandmeister Karl-Heinz Mensing, Ortsbrandmeister Florian Bethmann und der Leiter Einsatz der Polizeiinspektion Burgdorf, Andreas Obst, als Gratulanten nach Burgdorf.

Zudem wurde mit Lukas Czeskzak ein neuer Ortsbeauftragter bestellt. Er erhielt seine Berufungsurkunde aus den Händen von Michael Matrian, dem stellvertretenden Landesbeauftragten. Der 26-Jährige, der zudem auch mit dem Helferzeichen in Gold mit Kreuz ausgezeichnet wurde und seit 2009 im THW ist, folgt damit auf Reiner Riechelmamn, der die Position zuletzt kommissarisch inne hatte. 91 Mitglieder hat der THW Ortsverband Burgdorf, davon 30 Aktive und 10 Junghelfer. Bei ihren Grußworten unterstrichen alle Beteiligten die Wichtigkeit des THW in der Gesellschaft. So sei es "ein wichtiger Baustein in der Sicherheitsarchitektur des Landes", so Hoppenstedt sowie ein "Garant für die Stabilität der Geselslchaft",wie es Burgdorfs Bürgermeister Alfred Baxmann ausdrückte. Er sprach in der Konstellation mit der benachbarten Polizei und Feuerwehr in der Straße Vor dem Celler Tor, von einem "Sicherheitszentrum" Burgdorfs. "Und Sicherheit und Vertrauen sind wichtig für die Stadtgemeinschaft", so Baxmann. "Mir macht die Zukunft keine Angst", unterstrich Baxmann hinsichtlich dieses "Dreigestirns" im Burgdorfer Norden.

Auch von Seiten der Feuerwehr wurde die wichtige Zusammenarbeit hervorgehoben. Regionsbrandmeister Karl-Heinz Mensing versprach, auch weiterhin einen guten Kontakt zum THW zu pflegen. Ortsbrandmeister Florian Bethmann füllte dieses auch gleich mit Tatsachen: "Ich schaue immer, wenn ich zur Feuerwehr komme, ob beim THW Licht brennt". Gemeinsame Übungen werden absolviert und die Nachbarschaft sei hervorragend. "Da kam es bei einer Übung auch schon mal vor, dass wir eine blau-rot gemischte Fahrzeugbesatzung hatten", so Bethmann. "In den vergangenen Jahren hat sich viel getan. Wir sind da, wo so gut wie keine andere Stadt ist und wir haben sehr kurze Dienstwege", so Bethmann.

Hinsichtlich des Aufgabengebietes haben beide Organisationen einige Schnittpunkte, die in Zukunft in Burgdorf mehr genutzt werden sollen. Begann des THW in den 1950er Jahren noch mit Schubkarre und Schaufel, so stehe heute High-Tech-Gerät zur Verfügung. So ist das Burgdorfer THW bei Großschadenslagen wie mehreren Elbehochwasern, dem Zugunglück in Eschede oder bei der Flüchtlingshilfe im Einsatz gewesen. Zuletzt wurde in bei der Flüchtlingsunterbringung in der Immelmannkaserne in Celle-Wietzenbruch für 100 Tage die Außenbeleuchtung sichergestellt.

Nach vielen Veränderungen in den vergangenen Jahrzehnten will der neue Ortsbeauftragte weiter neue Wege einschlagen. So will er auch in Burgwedel und Isernhagen die Kontakte zu den Feuerwehren intensivieren und die jetzige Erneuerung als Chance nutzen, zukünftig noch besser zusammen zu arbeiten. Und da auch Burgwedels Stadtbrandmeister Ingo Motl zu den Gästen gehörte, wird er sicherlich gleich die Zeit nach der offiziellen Feierstunde dafür genutzt haben, weitere Pläne für die Zukunft zu schmieden.

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