Burgdorf

Heesseler SV „bezwingt“ Hannover 96 mit 4:9: Trainer Schaaf ist überrascht

Die Roten sind mit sechs Stürmern angetreten, der Heesseler SV hat die Abwehrmängel von 96 geschickt ausgenutzt und wurde mit vier Toren gegen den Fußball-Bundesligisten belohnt – Sané hat mit einem Eigentor „mitgeholfen“ – Rüdiger Zach ist mit Spielausgang zufrieden – „haben sogar nur einstellig verloren“.. Nach einer Schweigeminute anlässlich der schlimmen Anschläge in Belgien am heutigen Dienstag, 22. März 2016, konnte "Waldsportplatzsprecher" Manfred Sturm in der zehnten Minute im Freundschaftsspiel des "kleinen" HSV aus Heeßel und dem größeren HSV aus Hannover zwar das erste Tor für 96 durch Hugo Almeida verkünden, die Landesliga-Elf ließ sich aber nicht die Butter vom Brot nehmen und stürmte geschickt gegen eine nicht immer sicher agierende hannoversche Abwehr an.

So tarfen die Gäste aus der Landeshauptstadt in der ersten Halbzeit mit vier weiteren Toren durch Artur Sobiech (17. Minute), Felix Klaus (20.), Niklas Feierabend (26. und 28., FE), dann aber fand Salif Sané den Ausgleich für die Gastgeber mit seinem Eigentor gerechtfertigt, so das Jonas Künne in der 45. Minute zum 2:5 verkürzte .

In der Halbzeitpause konnte Rüdiger Zach, 1. Vorsitzender des Heesseler SV, einen Spendenscheck der Sparkasse Hannover für die Jugendarbeit des Vereins über 500 Euro entgegennehmen. Außerdem konnte sich Zach über eintausend verkaufte Eintrittskarten freuen, "mit der die Veranstaltungskosten abgedeckt werden können und noch etwas für die Vereinskasse übrig bleiben wird". Leider mussten Hund "Flocke" mit Frauchen Melanie und die HSV-Fans, bei denen viele wohl zwei Herzen in der Brust hatten, in der 57. und 61. Minute weitere Tore durch die Gäste, beide von Felix Klaus, verkraften.

Alexandert Gellert und Henrik Franke konnten das Zwischenergebnis dann zwar in der 76. und 81. Minute auf ein 4:8 verbessern, mussten aber mit ansehen, wie Niklas Feierabend (U19) in der 87. Minute zum 4:9-Endstand einnetzte.

Das Niklas Feierabend mit seinen beiden Toren am heutigen Tag den Verantwortlichen von Hannover 96 aufzeigen konnte, dass das zukünftige Spielerpotential durchaus aus dem eigenen Nachwuchs kommen kann, ist dabei an anderes Thema.

Kai Wöhrmann aus Burgdorf, eigentlich BVB-Fan, hatte nach seinen (erfolglosen) Versuchen auf die Torwand zu schießen, dann doch Hochachtung für die Leistung und vier Tore des HSV, die Alfred Baxmann, nicht als Bürgermeister, sondern als interessierter Beobachter der Heeseler kommentierte: "Ein überraschender Kampfwille und Ehrgeiz der Heesseler Fußballer rechtfertigen die vier Tore gegen die Gastmannschaft auf jeden Fall."

Thomas Schaaf konnte dies in der abschließenden Pressekonferenz nur bestätigen und lies keinen Zweifel daran, dass es sich wahrlich heute um kein "Trainingsspiel" gehandelt habe und man mit dem nötigen Respekt einer Mannschaft in der Landesliga gegenübergetreten sei. Dass dabei der Plan mit sechs Sturmspielern von Anfang an in den Erfolg zu spielen nicht aufging, lag sicherlich auch an dem äußerst motivierten Auftreten der Gastgeber.

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