Vier Spieltage vor Schluss reist der Perspektivkader des Handball-Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf zum Drittligaspiel nach Bernburg. Ohne Druck kann die Riege von Trainer Heidmar Felixson am Sonnabend, ab 16.30 Uhr, beim SV Anhalt aufspielen. "Wir haben bislang eine gute Saison gespielt und sogar noch die Chance den sechsten Rang zu verbessern." Allerdings weiß er auch, dass ein Punktgewinn beim Tabellenachten schwer sein wird. "Das ist eine körperlich kompakte und unbequeme Mannschaft, die auch stets vom eigenen Publikum gepusht wird." Deshalb ist er froh, dass er aller Voraussicht nach sein Bestaufgebot aufbieten kann.
Das die Hausherren in der eigenen Bruno-Hinz Sporthalle mitunter einer Wundertüte gleichen, zeigen die schwankenden Ergebnisse: Siege und Unentschieden gegen die Spitzenteams aus Dessau, Potsdam, Hildesheim und Magdeburg, folgten auch schwache Auftritte mit Pleiten gegen Flensburg (27:33) und Altenholz (29:40).
Bernburg hat als Ziel das Erreichen des DHB-Pokals ausgerufen. Dazu wäre Platz sechs notwendig. Weil jedoch unter den ersten sechs Vereinen mit Flensburg, Magdeburg und Burgdorf drei Mannschaften stehen, die als Bundesligareserve nicht am Pokalwettbewerb teilnehmen dürfen, würde auch Rang 9 zur Teilnahme berechtigen. Ein Erfolg, den die Bernburger ihrem zum Saisonende scheidenden Trainer Christian Pöhler gerne schenken möchten. Pöhler verlässt die Mannschaft nach vierjähriger Tätigkeit und wird künftig beim HC Elbflorenz Dresden an der Seitenlinie stehen.