Ist das bitter für die Handball C-Junioren der TSV Burgdorf: Punktgleich, besseres Torverhältnis und am Ende zählte dann jedoch der direkte Vergleich, so dass der Nachwuchs des Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf bei den Verbandsmeisterschaften am Ende den in dieser Konstellation wahrlich undankbaren 2. Platz belegte und sich nun Vize-Verbandsmeister nennen darf. Den Titel des Meisters des Handballverbandes Niedersachen (HVN) sicherte sich die HSG Schaumburg-Nord, die in der abgelaufenen Saison der Oberliga Süd noch Tabellenzeiter hinter den Burgdorfern wurde.
Zwei Tage war die besten sechs Mannschaften Niedersachsens aus den beiden Oberligen zu Gast in der Sporthalle der Gudrun-Pausewang-Grundschule an der Grünewaldstraße. Und im Nachhinein betrachtet war das erste Spiel am gestrigen Sonnabend auch schon die turnierantscheidende Begegnung. Im Auftaktspiel trafen die Burgdorfer auf den späteren Turniersieger. Lagen die Schützlinge um Trainer Axel Unruh zur Pause noch mit vier Toren vorne, so kämpften sich die Schaumburger heran und gingen mit dem 16:15 als Sieger von der Platte. Es war das eine entscheidende Tor, dass den Burgdorfer am Ende fehlte. Hätten sie die Partie noch ausgeglichen, wären sie Verbandsmeister gworden. Zwar unterlagen die Schaumburger gegen den späteren Drittplatzierten VfL Fredenbeck und hatten somt ebenfalls zwei Minuspunkte auf dem Konto, aber die Wettbewerbsstatuten besagen, dass bei Punktgleichheit der direkte Vergleich herangezogen wird. Und bei diesem hatten die Burgdorfer im ersten Spiel den kürzeren gezogen. Beim Modus "jeder gegen jeden" hatten die Burgdorfer zwei Tage eine konzentrierte Leistung abgegeben und teil deutliche Siege verbucht. So stach das 22:9 gegen die JSG Wilhelmshafen besonders hervor. Zumal nur ingesamt 30 Minuten Spielzeit pro Partie zu absolvieren waren.
So betonte der Vizepräsident Jugend des HVN, Olaf Denecke, dass zwei Tage Sport auf höchsten Niveau gezeigt wurde und ob der notwendigen Ermittlung eines Siegers sagte er zu den jungen Sportlern: "Ihr seid alle Gewinner". Einen besonderen Dank richtete er auch auf die Tribüne, wo rund 300 Eltern, Betreuer, Freunde und Gäste das Turnier verfolgten. "Den jungen Spielern es möglich zu machen, Handball zu spielen und dafür manchmal ganze Wochenenden zu organisieren und die Spieler zu unterstützen, dafür gilt mein besonderer Dank", so Denecke.
