Erfolgreiche VVV-Jahresbilanz: „Eine breite Bürgerbewegung mit 2.700 Mitgliedern“
"Seit fast neun Jahrzehnten engagiert sich der VVV für eine attraktive und lebenswerte Stadt Burgdorf. Als breite Bürgerbewegung mit 2.700 Mitgliedern, um die uns andere Städte vergleichbarer Größenordnung beneiden, haben wir im vergangenen Jahr erneut ein facettenreiches Kulturangebot mit über 100 Veranstaltungen realisiert", unterstrich der VVV-Vorsitzende Karl-Ludwig Schrader zum Auftakt der Mitgliederversammlung im Veranstaltungszentrum StadtHaus. "Davon gingen auch wichtige Impulse für die Imageförderung der Stadt sowie für das soziale und wirtschaftliche Leben aus", ergänzte Schrader. Dieses enorme Pensum allein durch ehrenamtliche Arbeit zu bewältigen, verdiene immer wieder größte Anerkennung, so sein Fazit. Auch die kontiniuerliche Zusammenarbeit mit bewährten Sponsorpartnern trage zu der positiven Entwicklung zu.
In seiner Jahresvorschau teilte der VVV-Vorsitzende mit, dass 2016 zwei kleine Jubiläen zu feiern sind. "Seit 30 Jahren führt der VVV das Stadtmuseum und organisierte in dieser Zeit 240 Ausstellungen. Vor 10 Jahren übernahmen wir zusammen mit der Stadt die Organisation der Gastspiele im Theater am Berliner Ring, für das in der laufenden Spielzeit ein neuer Rekord von 436 Abonnenten zu verzeichnen war", verkündete Schrader.
Burgdorfer Jahreschronik 2015
"Wir sind stolz darauf, dass wir die Burgdorfer Jahreschronik als stadtgeschichtliches Nachschlagewerk in jedem Jahr unterstützen dürfen", betonte Heiko Nebel, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Burgdorf, der die vom VVV herausgegebene 31. Ausgabe für das Jahr 2015 vorstellte. "Es gibt einige neue Elemente, die die Lektüre noch angenehmer gestalten", verriet Nebel. Das Geldinstitut unterstützt seit der Erstausgabe maßgeblich die Veröffentlichung. Nebel dankte dem neuen Redaktionsteam, das seit 2015 für die Beobachtung und Aufzeichnung der wichtigsten Episoden des Burgdorfer Tagesgeschehens verantwortlich zeichnet, für die nach seiner Einschätzung hervorragende Arbeit. Burkhard Wolters sorgt für die Zusammenstellung der Ereignisse, Gerhard Bleich übernimmt weiterhin die Redaktion. Dieter Heun und Joachim Lührs liefern die Mehrzahl der Fotobeiträge.
Ein nahezu unerschöpfliches Potenzial an Kreativität
"Der VVV ist für mich ein Verein für Kommunikation und Kultur, der ein nahezu unerschöpfliches Potenzial an Kreativität besitzt", sinnierte Bürgermeister Alfred Baxmann in seinem Grußwort an die Mitglieder. "Es gibt wohl kaum einen Bereich kultureller Aktivitäten, der keinen aktiven Resonanzboden im VVV findet", sagte Baxmann. "Die Bandbreite reicht von den Ausstellungen über den Motorradtreff und die Wandergruppe und bis zum Theater und den Kulturverein Scena. Dazu kommen viele andere auf einzelne Zielgruppen ausgerichtete Angebote, die sich an Kinder, Familien oder Senioren wenden, und natürlich als bewährte Publikumsmagneten das Stadtfest Oktobermarkt und die Pferde- und Hobbytiermärkte, die den Namen Burgdorfs weit über die Grenzen der Region hinaus tragen", würdigte Baxmann das breit gefächerte Engagement des VVV.
Die Mitgliederversammlung ehrte Erich Quade für seine langjährige Mitarbeit im Vorstand. Weitere Ehrungen erhielten Wolfgang Brinkmann, Reinhold Frick, Jürgen Kloth, Anton Pordzik und Wolfgang Pospischil, die seit vielen Jahren zu den aktiven Kräften im ehrenamtlichen Helferteam gehören.
Drei neue Vorstandsmitglieder
Nach den Vorstandswahlen konstituiert sich das Führungsteam der nächsten zwei Jahre aus folgenden Mitgliedern: Hubert Berz, Michael Bressem, Eckehard Böker, Sebastian Cramer, Karsten Desens, Rüdiger Hahn, Christel Hoffmann-Pilgrim, Heidrun Rickert, Karl-Ludwig Schrader und Gero von Oettingen. Erstmalig im Vorstand vertreten sind Wolfram Fabricius, Jürgen Lange und Armin Pollehn. Alfred Baxmann komplettiert den 14-köpfigen Vorstand kraft seines Amtes als Bürgermeister. Alle Kandidaten erhielten die Zustimmung der Mitgliederversammlung. Die Wahl des Vorsitzenden läuft im Rahmen der ersten Sitzung des neuen Vorstands ab.
Heiko Nebel im Gespräch mit "Herrn Niels"
Der Burgdorfer Pantomime "Herr Niels" alias Niels Weberling gehört zu den gefragtesten Visual Comedy-Künstlern der Gegenwart und zu den Stars der Varieté-Szene. Im Gespräch mit Heiko Nebel berichtete der Künstler über seine 30-jährigen Erfahrungen im Showgeschäft und die Anfänge seiner Karriere. Ein von professioneller Seite mehrfach bescheinigtes natürliches Talent und eine Ausbildung an der Folkwang-Schule Essen bereiteten seinen erfolgreichen Einstieg in die Pantomimenszene vor. Als Publikumsliebling ist er weiterhin international gefragt und bereitet jeden Auftritt mit akribischer Präzision vor. Dass "Herr Niels" auch verbal sein Publikum zu unterhalten versteht, bewies er bei diversen Anekdoten über erlebte Auftrittspannen. Der Pantomime verriet, dass die Belastungen durch die häufigen Tourauftritte an wechselnden Orten nicht spurlos an ihm vorüber gegangen sind. "Ich bin in den letzten Jahren auf so vielen Tourneen unterwegs gewesen, dass ich die bühnenfreie Zeit zuhause bei meiner Frau und den Kindern immer mehr zu schätzen weiß", bekannte der Künstler. Mit spontan eingeworfenen Showsplittern bewies "Herr Niels", dass die Medien seine Auftritte nicht zu unrecht als "unnachahmliche Mixtur aus Pantomime, Clown und Gummimensch" bezeichnet haben.