Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in der Region Hannover stellt mehrere Bereitschaftsgruppen die wichtige Aufgaben im öffentlichen Leben wahrnehmen. Mehr als 500 Aktive in sieben Einsatzzügen in der Region sind in ihrer Freizeit für die Bürgerinnen und Bürger im Einsatz. Neben der Einrichtung einer Fernmeldetechnik bei Großeinsätzen, der Einrichten von Notunterkünften, bei Evakuierungen und vielen weiteren Aufgaben ist auch die medizinische Versorgung von Notfallpatienten bei Großschadenslagen ihre Aufgabe. Darüber hinaus steht dem DRK in der Region Hannover neben der Hunde- und Reiterstaffel noch eine Wasserwacht zur Verfügung.
"24 Stunden am Tag – 365 Tage im Jahr ist die die Bereitschaft und die Katastrophenschutzeinheit des Ortsvereins des DRK Burgdorf immer für Sie da! Neben unserer klassischen Aufgaben, rücken wir auch bei kleineren Schadenslagen aus, um den hauptamtlichen Rettungsdienst zu unterstützen. Dabei spielt es keine Rolle, ob unsere Helfer im wahren Leben Schüler, Tischler oder Ärzte sind. Genauso wie bei der Feuerwehr kann dabei jeder bei uns mitmachen", führte Jens Berking jüngst in einem Pressegespräch aus, mit dem er den Sanitätsdienst als Teil der Bereitschaft in Burgdorf aus seinem "Dornröschenschlaf" wecken will.
Die Ergänzung um ein Sanitäts-Team im DRK Ortsverein Burgdorf könnte neben der Bereitschaft und der Katastrophenschutzeinheit Teil des 6. Einsatzzuges der Region Hannover werden. Über diesen Einsatzzug helfen die Mitglieder dann bei größeren Schadenslagen, wie beispielsweise Evakuierungen, größeren Verkehrsunfällen und Feuerbereitstellungen.
Hier können die Helfer des Sanitätsdienstes auch im Alltag ihr Wissen anwenden, wenn sie aktiv bei Bundesliga- und Handballspielen für die TSV Burgdorf, bei Schützenfesten, Erntefesten oder dem Burgdorfer Oktobermarkt zur Verfügung stehen. Egal dabei, "ob ein begeisterter Fan ohnmächtig wird, ein Kind sich verirrt hat oder ein älterer Mensch gestürzt ist".
Der Sanitätsdienst der DRK Ortsvereins Burgdorf e.V. könnte dann schnell Hilfe bei kleinen und großen Notfällen leisten. Er
- kümmert sich dann um die medizinische Erstversorgung bei Veranstaltungen und unterstützt den Rettungsdienst im Katastrophenfall bzw. bei Großschadenslagen.
- führt dringend benötigtes Material – wie Tragen, Decken, Infusionen, Sauerstoffgeräte, Verbandstoffe usw. an die Einsatzstelle und unterstützt die Notärzte und das Rettungsdienstpersonal – soweit notwendig – bei der Versorgung der Verletzten (Herstellen und Aufrechterhaltung der Transportfähigkeit).
- schafft -je nach Notwendigkeit – die erforderlichen Infrastrukturen an der Einsatzstelle durch Einrichten eines Verbandplatzes.
- sucht ggf. Verletzte und führt deren Erstversorgung durch.
- übernimmt erstversorgte Verletzte, z.B. von Verletztenablagen und bringt diese zum Verbandplatz.
- versorgt und betreut Verletzte und Kranke bis zu deren Abtransport in die Klinik
- versorgt die leicht verletzten Betroffenen und sorgt so für eine Entlastung des Rettungsdienstes, der Notärzte und der Krankenhäuser.
- übernimmt die medizinische Versorgung kontaminierter Verletzter und führt die behelfsmäßige Dekontamination durch.
- nimmt unverletzte Betroffene in ihre Obhut und betreut ggf. bis zur Übergabe an die Betreuungsgruppe.
- sorgt für die Registrierung und Dokumentation.
Nachdem das Sanitäts-Team in den vergangenen Wochen und Monaten des Jahres 2016 bereits seinen Mitgliederbestand von zehn auf siebenundzwanzig ehrenamtliche Mitglieder aufstocken konnte, sah Jens Berking die Zeit gekommen, sich an die Öffentlichkeit zu wenden, um eine weitere Unterstützung seines Vorhabens für ein Sanitäts-Teams innerhalb des DRK Burgdorf einzuwerben.
Einen großen Erfolg konnte Jens Berking bereits über seinen gewollten Zugang zu den "neuen Nachbarn" in Burgdorf verzeichnen. Mit Koné Ya Cou Ba, gelernter Krankenpfleger von der Elfenbeinküste, und Mohamada Abdulmoksen, approbierter Arzt aus Syrien stehen dem zukünftigen Sanitäts-Team bereits zwei wertvolle neue Mitglieder zur Verfügung.
