Die Junge Union (JU) Lehrte hat am gestrigen Montag, 30. Mai 2016, in Sievershausen mit dem Philologenverband Niedersachsen diskutiert. Henning Kratsch vom Geschäftsführenden Vorstand des Philologenverbands stand den Mitgliedern der JU Lehrte und weiteren Gästen, darunter Susanne Beuth (CDU) und Heike Koehler (CDU) aus dem Schulausschuss, Rede und Antwort. Dabei wurde vorwiegend über die Schulentwicklung im Land Niedersachsen aber auch immer wieder über konkrete Entwicklungen in Lehrte gesprochen.
Intensiv wurde über den Wechsel von einem Abitur nach 8 Jahren auf 9 Jahre diskutiert. Die unterschiedlichen Gesichtspunkte, wie zum Beispiel frühere Teilnahme auf dem Arbeitsmarkt bei 8 Jahren oder mehr Zeit für Freizeit, Vereine und Freunde bei 9 Jahren, wurden ausgetauscht. Kratsch machte deutlich, dass der Philologenverband die Rückkehr zum sogenannten G9 (Abitur nach 9 Jahren) begrüßt, die Umsetzung aber noch nicht gelungen ist.
Des Weiteren kritisierte Kratsch die Abschaffung der Schullaufbahnempfehlungen mit Lehrerberatungsgesprächen am Ende der Grundschule. Das bestehende System hätte viele Vorteile gehabt und trotzdem dem freien Elternwillen garantiert. Eine Hilfestellung für die Eltern und die Kinder sei sinnvoll, so Kratsch.
Die Mitglieder der JU Lehrte stellten ihm viele und umfangreiche Fragen und bekamen ausgiebig Antwort. "Nahezu zwei Stunden haben wir über Schulpolitik gesprochen", resümierte Marcel Haak, Vorsitzender der JU Lehrte. "Herr Kratsch hat uns durch so viele interessante Themen geführt und alles beantwortet", stellt Haak begeistert fest. Das Thema Schule sei für eine politische Jugendorganisation natürlich ein sehr bestimmendes Thema und werde auch in Zukunft weiter im Fokus der JU Lehrte stehen, so Haak.
