Burgdorf

Für den Ausschuss für Umwelt und Verkehr ging es hoch hinaus

[BURGDORF]

Um sporadisch die Ausschusssitzungen "aufzulockern" und in diesem Fall das vom Ausschuss seiner Zeit mitgetragene 3,8 Millionen Euro-Investment "Faulturm und Biogasanlage" auf dem Gelände der Kläranlage Dachtmisser Weg in Augenschein zu nehmen, trafen sich die Mitglieder des Ausschusses am Donnerstag der vergangenen Woche auf der Höhe des besagten Faulturms ein.

Den Ausführungen von Abwassermeister Olaf Klippstein und Tiefbauamtsleiter Rainer Herbst war es den Ausschussmitgliedern gar nicht so einfach zu folgen. Angesichts der atemberaubenden Aussicht dort oben und dem Wissen, dass in dem Faulturm zum Zeitpunkt der Besichtigung ein Innendruck von gut 35 Millibar herrschte, was sich dem Betrachter aber erst im Nachhinein erschloss, da eigentlich jeder der Anwesenden es mit 35 Bar verwechselte, ließ einen berechtigten Mangel an Aufmerksamkeit zu.

Die wichtigsten Erkenntnisse, wie die Auslegung der Gesamtanlage für 35.000 Menschen und die Möglichkeit über ein (faul)gasbefeuertes Blockkraftheizwerk nicht nur den eigenen Verbrauchsstrom und Heizungswärme der Kläranlage zu produzieren, sondern überschüssigen Strom später auch ins öffentliche Stromnetz einspeisen zu können, konnten Olaf Klippstein und Rainer Herbst vermitteln.

Überrascht waren die Ausschussmitglieder über den kräftigen Strom an aufbereitetem Abwasser, der unmittelbar hinter der Kläranlage in die Aue abfließt und einen Rückschluss zulässt, wie zügig die Anlage welche Mengen Abwasser reinigen kann.

Zu dem aktuellen Giftstoffereignis auf der ehemaligen Burgdorfer Deponie an der Steinwedeler Straße befragt, konnte Olaf Klippstein auf ein Vorwarnsystem und entsprechende Notfallpläne verweisen, falls unerlaubte, beziehungsweise giftige Stoffe in das Abwassernetz eingeleitet werden sollten.

Im Anschluss an diese Besichtigung fand die reguläre Ausschusssitzung dann im Hauptgebäude am Dachtmisser Weg statt unter Leitung von Maria Leykum, als stellvertretende Ausschussvorsitzende und im Beisein von Bürgermeister Alfred Baxmann.

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