Sorgensen rockt auf dem Rasen
Nachdem nach 70 Jahren das traditionelle Fußball-Pfingstturnier nicht mehr den erwarteten Zuspruch fand, entwickelte sich im letzten Jahr im Kreis der Sorgenser Sportler die Idee zu einem Party-Wochenende mit Livemusic an einem Sonnabend und einem Fußball-Spaßturnier am folgenden Sonntag.
So rockten an diesem Sonnabend, 11. Juni zum zweiten Mal nach 2015 die Pop-Party-Rocker von "Gooseflesh" aus Burgdorf, Thomas (Gesang, Keyboard), Volker (Gesang, Gitarre), Oppi (Gitarre), Christian (Bass) und Sven (Drums) in ihrem eigenen Gooseflesh-Sound um 18:00 Uhr los und brachten die zu dem Zeitpunkt schon reichlich erschienenen VereinsmitgliederInnen und Ihre Gäste in Schwung.
Nachdem am letzten Schützenfestwochenende bereits ein freundschaftlicher Umgang zwischen Schützen und Sportlern festgestellt werden konnte, gab es an diesem Wochenende reichlich Schützen unter den Gästen der Sportler, was die Annahme von Dorfvorsteher Dirk Schwerdtfeger, in der Vergangenheit hätte es wohl gewisse Disharmonien zwischen den beiden Vereinen gegeben, nicht nachvollziehen ließ.
Während, sicherlich dem Sommerabend geschuldet, das Zelt beim Rock der Gooseflesh-Jungs nur übersichtlich gefüllt war und die Party im Zelt am Getränkestand und vor allem draußen am Grillhaus mit Biergarten stattfand, lief der Losverkauf der reichlich mit gespendeten Preisen bestückten Tombola bestens.
Sportlich aktiv war "Anni" an den übersichtlich werdenden Tombola-Tischen schwer bemüht die Gewinne zu finden und auszugeben. "Give-aways", wie Luftballons, Schlüsselbänder und mehr wurden von Sponsoren- und Veranstaltungswartin Sina Chwalek aber auch außerhalb der Tombola erfolgreich "an den Mann" gebracht.
Im Veranstaltungsverlauf "durfte" Olaf Kendziorra, Platz- und Sportstättenwart, viertelstündlich vor dem nächsten zum Festzelt gelegenen Wohnhaus die Musiklautstärke messen und protokollieren. Sowohl Olaf Kendziorra, wie auch Vorstand Jens Berkhan "rauften" sich die Haare, angesichts ihrer Ausführungen zu den heutzutage geltenden behördlichen Anforderungen an eine solche Festgenehmigung. Ein umfangreiches Sicherheitskonzept musste vorgelegt werden, um das Ordnungsamt Burgdorf von der Durchführbarkeit und Sicherheit der Veranstaltung zu überzeugen. Die Security-Firma hatte dann aber auch beeindruckende (vollbärtige) Manpower gestellt.
Da der Verein auch noch einem nächstgelegenen Nachbarn eine Hotelübernachtung für die Veranstaltungsnacht spendieren durfte, fand der Vorbereitungsaufwand in der erfolgreichen Eingabe von Dirk Schwerdtfeger bei der Stadt Burgdorf mit der Genehmigung bis 23 Uhr, statt nur bis 22 Uhr zu Musik feiern zu dürfen, eine erfreuliche Zugabe.
Die letzten Tombola-Lose und Gewinne brachte Olaf "Olli" Heinemann, Zweiter Vereinsvorsitzender, in der Umbaupause im Zelt lautstark unters Volk. Einen EM-geeigneten Fußball gewann dabei Christa Groß aus Sorgensen, allerdings wies sie gleich darauf hin auf einen aktiven Umgang mit dem Sportgerät verzichten zu wollen. Ob sie dabei mit ihrem (verschwiegenen) Alter kokettieren wollte, blieb offen.
Während, wie gesagt, die Tanzfläche beim Gooseflesh-Rock noch Platz für raumgreifenden Bewegungen zuließ, fand sich das tanzwillige Publikum bei den ersten Klängen der bestens bekannten Helene-Fischer-Titeln und eigenen Arrangements der Sängerin und HF-Double, Isabel Krämer, kaum noch Platz zu körperfernen Bewegungen.
Nach dem gut halbstündigen Gastspiel der ehemaligen Miss Niedersachsen ließ der Abend der gut besuchten Veranstaltung noch genug Platz und Zeit zu variantenreicher Discomusic dem 23 Uhr Termin entgegen zu feiern.