Uetze

Neu gegründete Juso-AG will sich für öffentliches WLAN und Nahverkehr einsetzen

[UETZE]

Vergangene Woche trafen sich die Jusos in der Gemeinde Uetze, um in der Friesenbrücke in Hänigsen die Gründung der Juso-AG Uetze durchzuführen. Da in der Gemeinde Uetze, zur Freude aller Anwesenden, das Interesse an Politik bei jungen Menschen höher ist als erwartet, musste die ursprünglich geplante Veranstaltung schlicht vergrößert werden. Damit ist aus Sicht der Jusos auch bewiesen, dass junge Menschen sich eben doch für Politik interessieren. Zu den geladenen Gästen zählten unter anderem Werner Backeberg, Bürgermeister der Gemeinde Uetze, Rudolf Schubert, Vorsitzender der SPD-Ortsverein Uetze, Adis Ahmetovic und Lisa van der Zanden, beide Vorsitzende der Jusos Region Hannover.

Statt einen klassischen Vorstand zu wählen, entschiedenen sich die anwesenden Jusos stattdessen, einen Sprecherrat dafür einzusetzen. In der anschließenden Wahl wurden Till Schumann und Torsten Saenger als gleichberechtigte Sprecher gewählt. "Mit der Gründung der Juso-AG in Uetze besteht die Möglichkeit die hiesige Politik mit einem neuen Zeitgeist zu beleben und die Politik von Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen fest Platz in der Gemeinde zu geben", unterstrichen beide ihre Wahl. Die anwesenden Gäste sprachen ihre Unterstützung aus und erwarten zeitgleich spannende Veranstaltungen und Aktionen. Nicht nur mit Blick auf die anstehende Kommunalwahl.

In der kleinen ersten Programmdebatte entwickelten sich Kernthemen, die in nächster Zeit die Politik der Jusos Uetze bestimmen sollen. Zum Einem kostenfreies und flächendeckendes WLAN im Gemeindegebiet. Hierbei soll unter anderem bereits bestehende technische Möglichkeiten gezielt ausgenutzt werden und dazu ermutigt, dass auch private Träger ihr WLAN der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.

Als zweites Thema ist durch die Jusos Uetze der öffentliche Nahverkehr bemängelt worden. Dieser sei zumeist nicht auf die Mobilität von jungen Menschen richtig ausgelegt und werde damit denen nicht wirklich gerecht, die nicht die Möglichkeit haben, auf das Auto auszuweichen.

"Nicht mal die Kernmarke, der Schulbusbetrieb, kann zufriedenstellend erledigt werden, da die Beförderung von Schülerinnen und Schülern vom Schulzentrum in Uetze zum Teil nicht wirklich erfolgen kann. In der Folge verteilen sich Schülerinnen und Schüler an allen Bushaltestellen in der Ortschaft Uetze und lösen damit Tag für Tag eine halbe Völkerwanderung aus. Ein effektives Fahrplannetz wird hier nicht gesehen und es besteht damit dringender Handlungsbedarf", so die Jusos.

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