Sehnde

Brand der Turnhalle Waldstraße: Schaulustige und Gaffer rund um den Einsatzort

[SEHNDE]

Der Band der Turnhalle Waldstraße war für alle Einsatzkräfte, Helferinnen und Helfer eine große Herausforderung. 15 Monate nach dem Großbrand in der benachbarten KGS stand in diesem Teil Sehndes schon wieder eine schulische Eirichtung in Flammen. Kein Wunder, dass viele Menschen aus Sorge, Neugier und Informationsinteresse sich in der näheren Umgebung der Unglücksstelle aufhielten. Es ist sicherlich den Möglichkeiten der neuen Medien geschuldet, dass Bilder vom Unglücksort bereits in den sozialen Netzwerken verbreitet wurden, als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen.

Im Fall dieses Großbrandes hatte die Stadt wieder viel Glück im Unglück, denn auch wenn am Ende nur noch die Feststellung eines Totalschadens möglich war, kamen doch glücklicherweise keine Menschen zu schaden. Die insgesamt 255 Einsatzkräfte vor Ort konnten verhindern, dass umliegende Gebäude und das Papenholz Schaden nahmen. Voraussetzung für einen reibungslosen Einsatz ist hierbei, dass der Ort des Geschehens und die Zuwegungen frei bleiben.

Die Feuerwehr war im Rahmen der Brandbekämpfung immer wieder gezwungen, Menschen um Rücksicht und das Verlassen des Einsatzortes zu bitten. Nicht alle Zuschauer hatten Verständnis für die klaren Ansagen. Die Sperrung und Überwachung der Zufahrt zur Einsatzstelle verlief weitestgehend reibungslos. Aber auch hier stießen die Mitarbeiter der Stadt vor Ort nicht nur auf Verständnis. Ein ganz besonders dreister Gaffer, der sich den Anweisungen tatsächlich und verbal widersetzte, wurde anhand des Kennzeichens festgestellt und nun auch angezeigt.

Da es derzeit keine gesetzliche Grundlage dafür gibt, das sogenannte Gaffen als Ordnungswidrigkeit zu ahnden, werden weitere Schritte seitens der Stadt nicht ergriffen.

Die Stadt wolle diese Chance aber nutzen, um auf das Problem der Schaulustigen ohne Maß hinzuweisen. "Wir wünschen uns keine weiteren Unglücke dieser Art, aber wir hoffen mit diesem Aufruf noch einmal ein Zeichen zu setzen und die Menschen um mehr Rücksichtnahme und Verständnis zu bitten", so die Stadt Sehnde abschließend.

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