Zu einer groß angelegten Suchaktion ist die Ortsfeuerwehr Burgdorf am heutigen Sonntag um 12:49 Uhr alarmiert worden. Zuvor waren Mitglieder der Ortswehr gegen 10 Uhr gerufen worden, um bei der Suche mit Spürhunden des THW aus Ronnenberg zu helfen. Um 14 Uhr konnte dann „Person gefunden“ gemeldet werden. Die vermisste Seniorin wurde hinter der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Burgdorf aufgefunden und mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. . Seit gestern Mittag wurde die Seniorin, die in einem Pflegeheim in der Dierener Straße wohnt, vermisst. Zunächst hatte das Personal noch das hauseigene Grundstück abgesucht und danach die Polizei versändigt. Gestern Abend wurden dann die Taucher der Freiwilligen Feuerwehr Burgdorf alarmiert, um den auf dem Grundstück befindlichen Teich abzusuchen. Nachdem auch die Suche mit der Wärmebildkamera des Polizeihubschraubers keine Erkenntnisse brachte, wurde am heutigen Sonntagmorgen, 7. August 2016, gegen 10 Uhr das Technische Hilfswerk (THW) aus Ronnenberg alarmiert. Diese hatten eigentlich vor, auf dem Altwarmbüchener See eine Vermisstensuche zu üben, mussten dann aber von ihrem Übungdsienst absehen und rückten zum Feuerwehrgerätehaus in Burgdorf ab.
Mit 4 Spürhunden wurde zunächst das Gelände um den Teich und dann die wenige hundert Meter entfernte Kleingartenkolonie "Hungerkamp" abgesucht. Als dieses keinen Erfolg brachte, wurde gegen 13 Uhr die gesamte Ortsfeuerwehr zur Personensuche alarmiert. Die Taucher machten sich bereit, erneut den Teich zu überprüfen und die restlichen Einsatzkräfte wurden in Teams aufgeteilt, um das Umfeld und auch umliegende Gärten abzusuchen. Gegen 13:30 machten sich 72 Einsatzkräfte auf den Weg. Unterstützt werden konnten sie dann auch vom THW Burgdorf, das gerade von einer Übung zurückkam und nachdem die Fahrzeuge wieder einsatzbereit im Gerätehaus standen, sich der Suche anschloss. Es waren nur wenige Meter, die eine Gruppe mit Oszi, einem Magyar-Vizsla, zurücklegte, als der Ungarische Vorstehehund hinter dem Gebäude der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) anschlug und die Dame gegen 14 Uhr in einem kleinen Graben an der Grundstücksgrenze gefunden wurde. Sie befand sich zwar nach rund 24 Stunden in einer gesundheitlich schlechten Verfassung, war aber ansprechbar und wurde sofort von einer Rettungswagenbesatzung medizinisch betreut. Auch der Notarzt kam an die Fundstelle. Nachdem sie auf eine Schleifkorbtrage gelegt wurde, konnte sie aus dem unwegsamen Gelänge zum Rettungswagen getragen werden. So hatte der Einsatz einen guten Ausgang und Hund Oszi wurde zum Held des Tages. Danach hieß es für die 37 Einsatzkräfte der Ortswehr, darunter 12 Taucher, wie auch für die 35 Helfer des THW, die Gerätschaften wieder zu verstauen und den lebensrettenden Einsatz zu beenden.