Burgdorf

WGS-Vorschlag wird zugestimmt: Abriss der Turnhalle der Prinzhornschule verhindert

[BURGDORF]

"Die WGS-Fraktion hat am vergangenen Dienstag in der Sitzung des Schulausschusses verhindert, dass der Abriss der Turnhalle an der Prinzhornschule beschlossen wird, ohne bevor überhaupt klar ist, wie und wo der Um- beziehungsweise Neubau der IGS an der Straße Im Langen Mühlenfeld erfolgen soll beziehungsweise kann", teilt Wolfgang Obst von der WGS am heutigen Freitag mit.

Er hatte zuvor vorgeschlagen, im Rahmen der Machbarkeitsstudie zu prüfen, in wie weit die Möglichkeit bestehe, Flächen östlich der Prinzhornschule zu erwerben, um ein völlig intaktes Schulgebäude wie die Prinzhornschule nicht abreißen zu müssen. Nach den augenblicklich groben Schätzungen der Stadtverwaltung würden die Kosten für einen Abriss der Prinzhornschule und einen zu erstellenden Neubau für die IGS runde 19 Millionen Euro betragen. Für die WGS-Fraktion im Rat der Stadt Burgdorf sei dieses schon allein wegen der hohen Kosten, hinzu kommen noch rund 7 Millionen Euro für die Sanierung der derzeitigen Realschule, nicht tragbar. Obst machte auch deutlich, dass schon jetzt Hallenzeiten für die Sportvereine der Stadt fehlen. Bei einem Abriss der Prinzhornschul-Turnhalle würden weitere Hallenkapazitäten fehlen, zumal überhaupt nicht klar sei, wie und wo für den notwendigen Ersatz gesorgt werden könne. Dazu hätten weder die Verwaltung noch die Mehrheitsfraktionen Vorschläge gemacht. Während Bürgermeister Alfred Baxmann aus seiner Sicht deutlich zu machen versuchte, dass die beiden Sporthallen auf dem Gelände der Realschule für den Schulsport ausreichend seien, erreichte die WGS mit ihrer Argumentation, dass ein Beschluss zunächst vertagt wurde.

In diesem Zusammenhang erklärte Kurt-Ulrich Schulz, Fraktionsvorsitzender der WGS im Burgdorfer Stadtrat, dass die WGS derzeit auch keine Notwendigkeit für einen Bereich der Sekundarstufe II sehe. Schülerinnen und Schüler, die nach einem Besuch der IGS das Abitur machen wollen, haben immer noch die Möglichkeit dieses beim Wirtschaftsgymnasium oder im technischen Sektor der Berufsbildenden Schulen zu machen. Um irgendwann jedoch auch bei der IGS eine Sekundarstufe II vorzuhalten zu können, will sich aber auch die WGS die Option für ein entsprechendes Flächenpotential offen halten. Schulz und auch Obst machten zudem erneut deutlich, dass es neben der IGS auch noch das Gymnasium und fünf Grundschulen in der Stadt gibt, die alle gleichrangig zu behandeln seien.

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