Sieben Jahre musste Dollbergen warten, denn der TSV Dollbergen und die Freiwillige Feuerwehr luden erstmals seit 2009 wieder zum beliebten "Spiel ohne Grenzen" auf der TSV-Anlage ein. Lange standen Ideen für eine Wiederholung im Raum, die erst jetzt realisiert werden konnten. "Zukünftig sollen die Spiele im Rhythmus von 2 bis 3 Jahren stattfinden", verkündete Jürgen Buchholz, 1. Vorsitzender des TSV, vor rund 150 Gästen auf der Sportanlage des TSV. Er freute sich, mal abgesehen davon, dass alle ihren Spaß hatten, vor allem über die große Anzahl der Interessierten: Etwa 100 Teilnehmer in 21 Teams kämpften um die Punkte und den Dorfsieg.
Die beiden Organisatoren, in Person des TSV-Vorsitzenden und Ortsbrandmeister Thomas Rolle, stellten an insgesamt zehn Stationen kniffelige und sportliche Aufgaben. Beim Zielwerfen musste beispielsweise ein Schwamm in einem Planschbecken landen. Nass wurden die Teilnehmer beim Versuch Wasser mittels an einem Feuerwehrhelm befestigten Schwamm über einige Meter zu transportieren und diesen dann an einer Holzwand auszupressen. Das Wasser wurde in einem platzierten Eimer gesammelt. Andere Stationen erforderten ebenso Teamfähigkeit und Geschicklichkeit: Gemeinsam mussten mehrere hintereinander stehende Personen, die mit ihren Füßen auf zwei Brettern geschnallt waren, Ski fahren. Beim Teebeutelweitwurf unterstütze der Wind, der zeitweise das Geschehen auf dem Platz erfrischte. Aber auch hier war die Technik gefragt. Der "Weltrekord" wurde mit mehr als 12 Metern gemessen. Erschwerend hierbei: Der Teebeutel musste auf dem Mund geworfen werden.
Glück hatte die Gesellschaft dennoch allemal mit dem Wetter, so dass der Pavillon, unter dem ein Transformer Feuerwehrteilen zusammengebaut werden sollte, nicht wirklich notwendig war. Bei dieser überdachten Aktion standen den teilnehmenden Teams ein Foto mit dem fertigzusammengestellten Transformer zur Verfügung, das zur Orientierung der Anordnung der Einzelteile diente. Und wie es sich bei der Feuerwehr als einer der Ausrichter gehörte: Bauteile des Transformers waren unter anderem zwei Saugkörbe, Stützkrümmer, Strahlrohe, Verteiler und diverse Reduzierstücke sowie Druckminderer und natürlich ein Handschuhe und Helm.
Einen Eierlauf mit Hindernissen (ebenfalls mit dem Löffel im Mund fixiert) und das waagerechte Kistenstapeln mussten ebenso bewältigt werden. An der Rapunzel- Station gab es die Aufgabe, drei Seile zu einem Zopf zu flechten. Jede Person hatte hierzu ein Seil, was nicht losgelassen werden durfte und wodurch es zu einigen Springübungen kam.
Trotz der Konkurrenz dominierte eine ausgelassene und fröhliche Stimmung, Spaß und Spiel standen im Vordergrund. "Wie es immer so ist, es können nicht alle gewinnen", leitete Thomas Rolle die Siegerehrung ein. Die Kinderteams wurden einzeln je nach Platzierung nach vorne gerufen. Nach der Urkundenverleihung, erhielten sie Medaillen und durften sich aus einer Kiste Spielsachen aussuchen. Siegerfotos durften natürlich wie auch bei den Erwachsenen zum Andenken nicht fehlen.
Die erstplatzierten Erwachsenen waren die Teilnehmer vom Team "Der perfekte Mann". Als Ehrung für den ersten Platz erhielt jeder von ihnen – neben Urkunde und Medaille- einen Sack Kartoffeln, den sie gleich am langen Arm in die Luft hoben, um zu sehen, wer am längsten die schwere Last tragen kann. Der Wettkampf wurde insofern fortgesetzt und es ist wohl davon auszugehen, dass solch eine Veranstaltung gerne wieder vom Ort angenommen und gefeiert wird, bei dem die Veranstalter gerne auch weitere Teams aus dem Ort sehen würden.
Die Reihenfolge im Endklassement:
Kinder:
- Die Eisbären
- Team Deutschland
- Eulenkids
- Supergirls
Erwachsene:
- Der perfekte Mann
- Das Team das mir persönlich am besten gefällt
- Team Erbse
- Gymnigirl und Dynamo Dosenbier
- 2×4
- Dorfprinzessin
- Teletubbies und Pokeman Go
- Vollberger und Die fantastischen Vier
- Team Feuerwehr
- Familie Behrens
- Sektion Suff
- Familie im Brennpunkt und Blasorchester
- Gentlemans
