Lehrte

Arpker Königs-Umzug führt durch einen reichlich geschmückten Ort

[ARPKE]

Der zweite Tag beim Schützenfest in Arpke war zum Ersten bestimmt von sommerlichen Temperaturen, bei denen hätte schon fast Marscherleichterung angeordnet werden können. Zum Zweiten vom Antreten vor dem Festzelt und Ausmarsch zum Abholen der Könige und des Ortsrates zur Proklamation der Könige.

Während die 8-jährige Fedja Engelke aus Immensen das nach Abmarsch der teilnehmenden Musikzüge, Schützen und Gruppen ihm allein verfügbare Kettenkarussell nutzen konnte, war die Bühne im Festzelt für den abendlichen Auftritt der "Superiors" zum Festball schon gerichtet.

Die wenigen auf dem Festplatz verbliebenen Gäste und Besucher verharrten hoffentlich nicht auf die vom AltkreisBlitz im Freitagsbericht ins Festzelt verlegten Proklamation, die fand nämlich entgegen unserer Berichterstattung vor der Schule statt. Nichts destotrotz fanden sich an der Ausmarschstrecke reichlich Zuschauer ein, die geduldig auf die Rückkehr des Umzugs warteten.

Bei dieser Gelegenheit ließ sich eine Auffälligkeit besprechen. Reziprok zur Größe der Orte im Altkreis gestaltet sich offensichtlich die Bereitschaft in der Bevölkerung zum Schützenfest zu schmücken und zu dekorieren, vor allem im Verlauf der Marschstrecken der Schützenumzüge. Zumindest in den Kernstädten von Lehrte und Burgdorf seien hierzu immer wieder Mängel festzustellen. Es mag vielleicht daran liegen, dass die Straßen in Arpke recht eng sind und sich der Schützenumzug somit in beachtliche Länge zog.

Oder doch eher, dass sich am Sonnabend mit den Schützen, Gastvereinen und Musikzügen reichlich Teilnehmer eingefunden hatten, um das Arpker Schützenfest zu feiern und sich somit ein ordentlicher Umzug gestalten ließ. Wer nicht mehr so recht zu Fuß war, konnte einen reich geschmückten Festwagen besteigen, um hautnah am Geschehen dabei zu sein und auch noch von erhöhtem Stand den besten Ausblick zu haben.

So hatten sich Otto Kahl und Horst Jeske schon frühzeitig die besten Plätze auf dem Festwagen gesichert. Über die Getränkeversorgung an Bord wurde stillgeschwiegen.

Begleitet wurde der Ausmarsch von den Musikzügen der Brassband Lehrte, den Wikinger aus Burgdorf, dem Spielmannszug Immensen (die "Pauke" kam gerade noch rechtzeitig zum Abmarsch) und der Schreberjugend Hannover.

Die Arpker Siedlergemeinschaft reihte sich einheitlich gewandet in den Zug ein, deren pessimistisch mitgeführten Regenschirme passten dabei zumindest farblich zur Garderobe.

Die weiteren teilnehmendem Gruppen, Vereine und Initiativen gaben sich ebenfalls geordnet und weitestgehend diszipliniert, bis auf eine immer wieder auffallende Elferrunde, die sich als "Königsgarde" gebärdeten und in diesem Jahr ausschweifend dem Schützenkönig 2016 Karsten Luschkat huldigten.

Drei junge Damen folgten am Ende des Zuges mit der Scheibe des Jugendkönigs, die sie ihm nach eigenen Worten "entwendet" hätten. Ihre Namensnennung verweigerten sie aus nachvollziehbarem Grund. Der AltkreisBlitz sieht aber keinen Grund hier das Foto der handelnden "Personinnen" nicht zu veröffentlichen.

Am Sonntag beginnt der Festtag bereits um 10:00 Uhr mit dem Abmarsch vom Festplatz zum Anbringen der Königsscheiben und dem Abholen der Majestäten. Um 13:00 Uhr geht es mit dem Königsessen im Festzelt mit dem "Shadow Light Duo" weiter. Nach einer nachmittäglichen Kaffee- und Kuchenpause steht das Duo ab 17:00 Uhr dann zum Festausklang wieder auf der Bühne.

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