Nach drei Jahren kann das Ortswappen endlich feierlich eingeweiht werden.
Schön war das Ortswappen von Höver schon immer: Der Löwe des Großen Freien auf rotem Grund zusammen mit drei grünen Eichenblättern auf gelben Grund. Jetzt ist eine ganz besondere Form des Wappens am Ortseingang des Sehnder Ortsteils zu bestaunen: Am heutigen Sonnabend wurde vor rund 100 Zuschauern das neue Wappen an der Hannoverschen Straße feierlich eingeweiht. Und es ist nicht nur "irgendein" Wappen, sondern liebevoll von der Künstlerin Jutta Endres aus Langenhagen mit Airbrush-Technik angefertigt worden. Damit es immer "im richtigen Licht" erscheint, wird es bei Dunkelheit zudem von zwei Strahlern angeleuchtet.
Höver wäre nicht Höver, wenn es denn nicht noch ein wenig größer sein darf. "Viele sagen, Höver sei hässlich, dass ist es aber nicht", so Initiatorin und Ortsratsmitglied Elisabeth Schärling. Sie hatte vor 3 jahren die Idee dazu, die nun endlich umgesetzt wurde. Das Wappen wurde eigens in einem mit Stahlträgern gebauten Unterstand auf einer Betonplatte errichtet. Das Material hierzu hatte das Zementwerk Holcim zur Verfügung gestellt, die weiteren Kosten wurden über Spenden getragen. 3 Tonnen wiegt der Koloss, der am Tag zuvor von den Holcim-Mitarbeitern an seine endgültige Position gebracht wurde. Werkleiter Erik Jantzen freute sich über die Initiative aus dem Ort. "Wir hatten hier nicht die schönste Ortseinfahrt", erklärte der stellvertretende Ortsbürgermeister Friedrich Ostermeyer. "aber jetzt haben wir zu anderen Orten aufgeholt".
Schon von weitem ist nun zu erkennen, wie bunt es in Höver zugeht. Das Thema "Buntes Höver" hatte auch Pastor Henning Runne aus Ahlten, der für seinen terminlich verhinderten Kollegen aus Höver, Johann Christophers, eingesprungen war, ein paar Worte zu sprechen.
Einfach war es nicht, das Wappen am Ortseingang aufzustellen, erklärte Elisabeth Schärling, bevor sie es zusammen mit Martina Peerschke enthüllte. Nach der ersten Idee ging es zunächst darum, aus welchem Material das Wappen sein soll. Als dieses geklärt war und der Standort gefunden wurde, hieß es, eine Baugenehmigung einzuholen. Der Diplom-Ingenieur Andreas Heinen stellte sich für die Bauzeichnungen ehrenamtlich zu Verfügung und nach einem Jahr war die Genehmigung da und nun steht es endlich an seinem Platz.
Alle bezeugten, dass nur der viele Einsatz der Höveraner dazu beigetragen hätte, dieses zu verwirklich. Nur weil das Ziel beharrlich verfolgt wurde, hat Höver nun ein Aushängeschild mehr. Auch Ortsbürgermeister Ronald Siegismund freute sich über die Errichtung: "Ich hoffe, dass es hier im Ort so weiter läuft", betonte er zuversichtlich, dass auch in Zukunft die Dorfgemeinschaft weiter aktiv ist.