Hunderte Menschen säumten am heutigen Sonntag, 21. August 2016 die Straßen im Uetzer Ortsteil Hänigsen. Schon lange Zeit vor dem großen Festumzug anlässlich des Schützen- und Volksfestes des Bürgerschützenvereins Hänigsen (der AltkreisBlitz berichtete bereits über den Kommers am gestrigen Sonnabend) sicherten sich die Zuschauer die besten Plätze an den Straßen. Wer konnte, der machte es sich auch im Garten oder – noch besser – mit Stühlen und Tischen direkt an der Straße gemütlich, um den bunten Festumzug zu bewundern. Das geschulte Auge erkannte nach den Herolden sowie Oberst und Adjutant hoch zu Ross, gefolgt von weiteren Reitern des Reitvereins Hänigsen, auch gleich die erste Besonderheit des Hänigser festumzuges: Auf dem Scheibenwagen hing – neben der Scheibe des Bürgerschützenkönigs – eine zweite: Es ist die Scheibe der Kreiskönigin Heike Bade, die die höchste Königswürde des Kreisschützenverbandes (KSV) Burgdorf in diesem Jahr nach Hänigsen holte. Sie durfte, neben den vier Gepannen für den Bürgerschützenkönig Dirk Nissel, Jungschützenkönig Jonas Beneke, Kinderkönigin Hann Mundt und der Damenbesten Cindy Klüppel, wie auch Volkskönig Henning Meyer in einem Cabrio am Umzug teilnehmen.
Fünf Musikzüge sorgten in diesem Jahr für die musikalische Begleitung des Zuges: Der Fanfarenzug Thönse, der Spielmannszug Riedel, der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehren Burgdorf und Hänigsen, der Spielmannszug Peine wie die Krönhäuser Musikanten begleiteten die vielen Festwagen und Abordnungen, die den Hänigser Festumzug traditionell begleiten. Der Schützenverein (SV) "Freischütz" Wathlingen, der SV Obersahgen, der SV Altermdingsen und der SV Uetze gingen beim Festumzug mit.
Aber auch aus dem Ort hatten sich wieder viele Vereine, Verbände und Organisationen angeschlossen. So waren die Kyffhäuser Kameradschaft, eine Abordnung des Gelben Hauses, der Sozialverband, das Freibad, die DLRG, das Studio S5, der Reitverein, die Jugendfeuerwehr, die Landjugend, Hof Wöhler und der Bergmannsverein mit Abordnungen vertreten. Das wohl größte Teilnehmerfeld stellte der TSV Friesen Hänigsen, der mit einigen Festwagen und den Sparten Fußball, Turnen, Handball und Baseball dabei war.
Auf keinen Fall fehlen durfte beim Umzug Thomas Czeszak, der per Lautsprecher die einzelnen Gruppen vorstellte und noch die ein oder andere Information dazu gab. Nach dem Ende des Umzuges am Pappaul "hoppte" er noch zu zwei weiteren Stationen, damit auch Zuschauer an anderen Punkten der Umzugsroute ebenfalls in den Genuss dieser Informationen kommen konnten.
So verfolgten wieder hunderte Besucher den Festumzug und viele nahmen ein paar Meter Fußweg in Kauf, um den Festumzug noch ein weiteres Mal zu sehen, was einer kleinen Völkerwanderung gleich kam. So war die Kreuzung am Pappaul, wie auch die Henighuser Straße zwischen Breitenkampstraße und Windmühlenstraße besonders beliebte "Aussichtspunkte". Letzterer sogar doppelt, denn hier kam der Umzug zwei Mal vorbei. Da taten auch ein paar Tropfen Regen der Stimmung keinen Abbruch. Nach dem kleinen Schauer schaute sogar wieder Sonne durch die Wolken und begleitete schützen und ihre Gäste auf dem Weg zurück zum Festplatz.
