DIE LINKE fordert: „Kommune muss preisgünstige Mietwohnungen bauen““
DIE LINKE im Rat der Stadt begrüßt zwar, dass nun auch die SPD bezahlbare Wohnungen für Geringverdiener bauen will, kritisiert aber, dass das private Investoren machen sollen, wie heute in der Presse zu lesen ist. "So wird das nix", sagt Ratsherr Michael Fleischmann. "Es ist für private Wohnungsbaufirmen interessanter, auf staatliche Fördergelder zu verzichten und stattdessen Kaltmieten von acht, neun oder zehn Euro pro Quadratmeter zu kassieren. Deshalb muss hier die Kommune einspringen."
Fleischmann fordert Druck von Bürgermeister und Stadt auf die Region, damit die regionseigene Kreissiedlungsgesellschaft die preiswerten Mietwohnungen auf der Brachfläche an der Gerickestraße in der Südstadt baut. Bisher tue die Region als für den sozialen Wohnungsbau zuständige kommunale Behörde kaum etwas, um den Mangel an preisgünstigen Mietwohnungen zu beheben, beklagt er. Die Mehrheit von SPD und Grünen in der Regionsversammlung habe in dieses Jahr "armselige 4,5 Millionen Euro für den sozialen Wohnungsbau gegeben". Wie er meint: "Ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Kreissiedlungsgesellschaft muss außerdem frei werdende Wohnungen erwerben und preisgünstig vermieten", fordert Fleischmann. "Man darf sich nicht nur auf den Neubau konzentrieren."