Symposium stellt Fragen und gibt Antworten zur jüngeren Geschichte
Zu einer besonderen und in dieser Form einmaligen Veranstaltung lädt die Gemeinde Wedemark Montag, 19. September 2016, um 17 Uhr in das Bürgerhaus in Bissendorf ein. Unter dem Titel "Erinnern – Wozu (überhaupt)?" findet ein Symposium im Rahmen des Projektes "Geschichte der Wedemark 1930-1950" statt.
Neben Professor Dr. Carl-Hans Hauptmeyer spricht auch der ehemalige Chefredakteur der HAZ, Dr. Wolfgang Mauersberg, zu Themen der jüngeren Regionalgeschichte. Außerdem übergibt der Geschäftsführer des Niedersächsischen Instituts für Historische Regionalforschung, Martin Stöber, gemeinsam mit Sabine Paehr die bisher ermittelten Zwischenergebnisse des Projektes an Bürgermeister Helge Zychlinski. Für den musikalischen Rahmen sorgt Professor Andor Izsák, Ehrenpräsident der Villa Seligmann und Interpret sowie Förderer der Synagogalen Musik in Deutschland und in der Welt.
Das Geschichtsprojekt "Geschichte der Wedemark 1930-1950", wurde von Bürgermeister Helge Zychlinski im April 2014 ins Leben gerufen und wird seitdem von Dr. Franz Rainer Enste als Koordinator betreut. Es beleuchtet in gezielter Zusammenarbeit von ehrenamtlicher und professioneller historischer Forschung die 20-jährige Geschichte der jetzigen Wedemark vom Ende der Weimarer Republik und der Machtergreifung der Nationalsozialisten bis zum Kriegsende und zur demokratischen Neuorientierung sowie zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland.
Nach zwei Jahren der intensiven Recherche, auch im Rahmen von außergewöhnlichen Schülerprojekten, werden bei der Veranstaltung die Zwischenergebnisse dieses Prozesses vorgestellt. Diese werden sodann die inhaltliche "Plattform" für weitere vertiefende Arbeit an dem Projekt bilden.
Das Programm des Symposiums ergibt sich aus den nachstehenden Ausführungen.
- Musikalische Einführung: Professor Andor Izsák, Ehrenpräsident der Villa Seligmann (Flügel)
- Begrüßung durch Bürgermeister Helge Zychlinski, Gemeinde Wedemark
- Rede von Professor Dr. Carl-Hans Hauptmeyer, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Niedersächsischen Instituts für Historische Regionalforschung: "Das Wedemärker Geschichtsprojekt als Meilenstein der historischen Regionalforschung"
- Musik: Professor Andor Izsák (Flügel)
- Festansprache von Dr. Wolfgang Mauersberg, Chefredakteur der HAZ a.D.: "Wem und wozu dient die Befassung mit Geschichte?"
- Musik: Professor Andor Izsák (Flügel)
- Martin Stöber, Geschäftsführer des Niedersächsischen Instituts für Historische Regionalforschung, und Sabine Paehr, Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Übergabe und Erläuterung der Zwischenergebnisse aus dem bisherigen Projektverlaufs an Bürgermeister Helge Zychlinski
- Musik: Professor Andor Izsák (Flügel)
- Schlussworte: Bürgermeister Helge Zychlinski, Gemeinde Wedemark
- Empfang
Eine Stunde vor Beginn des Symposiums (ab 16 Uhr) und parallel zum Empfang besteht im Erdgeschoss des Bürgerhauses die Gelegenheit, die bisherigen Projektergebnisse der beiden beteiligten Leistungskurse des Gymnasiums Mellendorf, des Arbeitskreises Regionalforschung und des Richard-Brandt- Museums , der Gedenkstätte Ahlem sowie die von Maria Eilers in dem Buch "Die Wedemark, meine Liebe" erstellten Zeitzeugenberichte anzuschauen.