Die Freiwillige Feuerwehr Dollbergen wurde am gestrigen Dienstag, 30. August 2016, mit dem Stichwort "Hilfeleistung Mensch, PKW gegen Baum, PKW brennt" um 18:12 Uhr in den Kirchenweg in dem Uetzer Ortsteil alarmiert. Was die Einsatzkräfte nicht wussten: Ortsbrandmeister Thomas Rolle hatte dort eine einsatzrealistische Übung vorbereitet.
Vor Ort fanden die Helfer der Ortswehr ein PKW vor, welcher frontal gegen einen Baum geprallt war. Zudem drang aus dem Motorbereich dichter Rauch. Einsatzleiter Dennis Kawohl setzte unverzüglich das Tanklöschfahrzeug mit Schaumpistole und Schnellangriff zur Brandbekämpfung ein. Zeitgleich bereitete die Besatzung des Staffel-Löschfahrzeugs die Menschenrettung mit hydraulischem Gerät vor.
Bei der weiteren Erkundung der Unfallstelle durch den Einsatzleiter fand dieser eine schwer eingeklemmte Person im Fahrzeug vor. Zudem musste er durch verschiedene Anzeichen davon ausgehen, dass sich noch ein verletztes Kind an der Unfallstelle befinden könne, konnte dieses jedoch im Fahrzeug nicht auffinden.
Hier setzte der Einsatzleiter die Besatzung eines weiteren Löschfahrzeuges, dem LF 16, zur Suche in der direkten Umgebung ein.
Nachdem sich die Einsatzkräfte mit dem hydraulischen Spreizer einen Zugang in das Fahrzeug verschaffen konnten, stellte sich heraus, dass ein Kind unter den Fahrersitz gerutscht war. Die weitere Suche in der Umgebung konnte somit abgebrochen werden, da keine weiteren Personen mehr vermisst wurden.
Den Einsatzkräften gelang es schnell, die eingeklemmten Personen zu befreien und dem fiktiven Rettungsdienst zu übergeben.
Bei einer kurzen Übungs-Nachbesprechung zeigte sich Thomas Rolle sehr zufrieden. Kleinere Mängel im Einsatzablauf wurden erkannt und werden die in zukünftige Ausbildung mit einfließen, um sie abzustellen und die Arbeit der Ortswehr weiter zu verbessern.
Im Einsatz waren insgesamt 26 Einsatzkräfte der Ortswehr Dollbergen mit 4 Fahrzeugen.
