Komplett ohne Förderung und nur in Eigenregie hat der Sehnder Ortsteil Höver einen eigenen Mehrzweckplatz angelegt. Dieser wurde am gestrigen Sonnabend mit einem Fest eingeweiht.. Es war einst der B-Platz des TSV Höver und lag lange Zeit brach. Nun hat die Dorfgemeisnchaft diesen Platz am Rande der Straße "Am Kleikamp" reaktiviert. Angeregt hatte dies Detlef Busse, vielen bekannt als 2. Vorsitzender der Schützengesellschaft Höver. Und er war es auch, der das Ziel verfolgte, diesen Platz wieder zum Leben zu erwecken. Holcim als Grundstückseigentümer stellte den Platz zur Verfügung, das Tochterunternehmen HBZ stellte den Sand für die zwei geplanten Beachvolleyballfelder. "Aber den Transport mussten wir selbst organisieren", so Detlef Busse. Aber Höver wäre nicht Höver, wenn sich nicht eine Lösung finden würde. Diese fand sich auch: 3 Großlandwirte stellten ihre Geräte zur Verfügung, die Firma Digo-Trans übernahm einen Großteil des Transportes. Denn: Es waren rund 316 Tonnen Sand in das 42 x 12 Meter große Feld zu füllen. Nur mit dem Transport war es nicht getan: Rund 50 Helfer aus dem Ort waren im Einsatz, um einerseits den Sand zu verteilen aber auch das Gelände für die Sportler tauglich zu machen. Hierbei bekommen nun nicht nur die Hobby-Beachvolleyballer des TSV Höver, zweifacher Regionsmeister für Hobbymannschaften und die auch schon bei nationalen Wettkämpfen antraten, mit dem Mehrzweckgelände ein neues Zuhause: Ein Fußball-Kleinfeld wird noch abgekreidet und die Bogenschützen der SG bekommen ihre eigenen Schießbahnen. Dazu war es zuvor notwendig, in mühevoller Handarbeit das Gelände von allerlei Strauchwerk zu befreien. Vereinsübergreifend wurde angepackt und auch dieses gemeistert, so dass Detlef Busse mit ein wenig Stolz heute auf dem Platz stand und nur sagen konnte: "Es ist geschafft". Mit einer Idee eines einzelnen und der Hilfe vieler.
Wenig verwunderlich dabei, dass heute auch viele vereine Vertreten waren: Die DLRG sorgte für die Musik, der TSV hatte einen Weinstand, die Feuerwehr grillte, die Schützen boten Kuchen an – zudem auch Bogen- und Lichtpunktschießen – und der Verein "Hövers Herz" kümmerte sich um die Kinder. Mit dabei waren auch die Siedlergemeinschaft und die Bruderschaft. Und wie es zu einer Einweihung gehört wurde heute schon in gemischten Mannschaften auf dem Beachvolleyballfeld kräftig gebaggert und gepritscht.
