Jugendparlamentsforderung sorgt für Eklat zwischen Grünen und Schüler Union
Nachdem in der Presse und bei Facebook berichtet wurde, dass die Junge Union und die Schüler Union gemeinsam mit ihren frischgewählten Vertretern im Rat die Einrichtung eines Jugendparlaments fordern und auch der Schülerunionsvorsitzende Timo Hartwich zitiert wurde, dass er bei seinen Mitschülern offene Türen einrenne, zeigte sich der bisherige Burgdorfer Schulausschussvorsitzende Hartmut Braun (Grüne) davon nicht begeistert und schrieb an die Fraktionsvorsitzenden der Parteien sowie den Leiter des Gymnasium Burgdorf, dass das Sammeln von Unterschriften für das Jugendparlament "gegen das Gebot der parteipolitischen Neutralität einer staatlichen Schule" verstoße und forderte somit den Leiter des Gymnasiums auf, das künftig "auch im Sinne Ihrer Elternschaft" zu unterbinden.
Die Schüler Union war über dieses Vorgehen gleich mehrfach erstaunt. So hätte sie zumindest erwartet, dass der Schulausschussvorsitzende den direkten Weg nehme und "mit uns ein Gespräch führt, bevor so etwas eskaliert", so Timo Hartwich, Vorsitzender der Schülerunion Burgdorf. Fakt sei, dass "das Vorgehen von Hartmut Braun unsere Forderung nur umso sinnvoller macht, denn wenn wir ein Jugendparlament hätten, würde dieses an dieser Stelle gefragt sein".
Die Schülerunion sei hier als Schülergruppe nach dem Pragrafen 86 des Niedersächsischen Schulgesetzes aktiv und nutze lediglich ihre Rechte. "Wir sind sehr darüber verwundert, dass wir hier einen Maulkorb verpasst bekommen sollen, wo wir uns gerade eben nicht für ein parteipolitisch eingefärbtes Thema einsetzen, sondern für demokratische Teilhabe von der jungen Generation", so der Vorsitzende der Schüler Union.
Die Schüler Union hoffe sehr, dass gerade dieses Vorgehen eines älteren Politikers deutlich mache, dass eine Vertretung der Interessen der Jugendlichen dringend notwendig sei. Wer unterschreiben möchte, kann dies über blz.li/jugendparlamentfuerburgdorf tun.