Projekt „KoPro“ unterstützt junge Flüchtlinge: Die Werk-statt-Schule e.V. erhält 30.000 Euro
Unterstützung bei der Integration in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt – das bietet das neue einjährige Projekt "Kooperative Produktionsschule (KoPro)", das im November an den Start gehen soll. Das Angebot von der Werk-statt-Schule e.V. in Zusammenarbeit mit der IGS Mühlenberg richtet sich an junge Geflüchtete zwischen 14 und 25 Jahren aus der Region Hannover. Ziel ist es, unbegleitete minderjährige Ausländerinnen und Ausländer (UMA) und anerkannte Flüchtlinge, die sich bereits im SGB II befinden, beruflich und sprachlich auf die Anforderungen des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes in technisch-handwerklichen Bereichen vorzubereiten. Zur Umsetzung des Projekts hat die Regionsversammlung am heutigen Dienstag, 27. September 2016, einen Förderzuschuss von 30.000 Euro für die Werk-statt-Schule e.V. beschlossen.
"Es geht darum, diese jungen Menschen dabei zu unterstützen, erste berufliche Perspektiven zu finden", so Erwin Jordan, Dezernent für soziale Infrastruktur der Region Hannover. "Das gemeinsame Projekt der ‚Kooperativen Produktionsschule‘ vereint auf einmalige Art und Weise die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln und sich gleichzeitig sprachlich und fachlich weiterzuentwickeln."
So bringt die neue Kooperation der Werk-statt-Schule e.V. mit der IGS Mühlenberg sowie dem schuleigenen Verein Energie-LAB die jeweiligen unterschiedlichen Kompetenzen und Lernorte zusammen: Praxiserfahrungen sammeln können die Projektteilnehmenden – nach dem Sprachunterricht am Vormittag – am Nachmittag in zwei Werkstätten. Zum einen in der Zweirad- und Metallwerkstatt der Werk-statt-Schule in der Nordstadt. Zum anderen bietet der Energie-LAB der IGS Mühlenberg in seinen Räumen praktische Anleitungen in den Bereichen Solar-, Energie- und Elektrotechnik. Den eigenen Berufswunsch mit der beruflichen Realität überprüfen – bis zu drei Kurzpraktika während des Projektzeitraums sollen den Projektteilnehmern die Möglichkeit bieten, in den Berufsalltag hinein zu schnuppern. Parallel dazu liegt ein Schwerpunkt auf der Vermittlung und Erweiterung der berufsbezogenen Sprachkenntnisse, die mit den Arbeits- und Alltagserfahrungen der Teilnehmenden verknüpft werden. Offizieller Start des Projekts ist der 1. November 2016. Es ist zunächst für ein Jahr angelegt und soll in dieser Zeit evaluiert werden.