Vortrag von Prof. Johannes Hürter: Der Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion
Der nationalsozialistische Rassenwahn und Expansionsdrang führten nicht nur zum Zweiten Weltkrieg und zum Holocaust, sondern auch zur Unterdrückung, Ausbeutung und teilweisen Ermordung der nichtjüdischen Bevölkerung im deutsch besetzten Europa. Besonders schlimm traf es die Menschen in den von der Wehrmacht eroberten sowjetischen Gebieten. In einem Vortrag am Donnerstag, 20. Oktober, 19 Uhr, im Haus der Region Hannover, Raum N001, Hildesheimer Straße 18, in Hannover, gibt Prof. Johannes Hürter einen Überblick über die verheerende deutsche Herrschaft im "Ostraum", über ihre ideologischen Grundlagen, besatzungspolitischen Vorläufer, alltäglichen Praktiken und weitreichenden Wirkungen. Der Eintritt ist frei.
Der Historiker Prof. Johannes Hürter, Jahrgang 1963, ist Abteilungsleiter für Zeitgeschichte bis 1945 am Münchner Institut für Zeitgeschichte (IfZ) sowie Redakteur der Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte und deren Schriftenreihe. Seine Forschungsschwerpunkte sind Militärgeschichte, Geschichte der Kaiserzeit, der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus. Aktuelle Projekte: "Staat und Terrorismus in der Bundesrepublik Deutschland 1969 – 1982", "Das Private im Nationalsozialismus" und "Wehrmacht in der nationalsozialistischen Diktatur".