Lehrte

1600 Buskilometer: Senioren des Lehrter SV reisten an die Mosel

[LEHRTE]

Angesichts des kühlen Herbstes wird so mancher der LSV-Senioren gern an den Ausflug zurückdenken, der im hochsommerlichen August an die schönsten Orte Deutschlands führte. Ein Teilnehmer beschreibt ihn so:

Montag: Anfahrt mit dem Bus nach Leiwen an der Mosel. Die Temperatur war bei unserem Eintreffen angenehm sommerlich warm.

Dienstag: Traben-Trarbach – Mosel-Schiffsfahrt – Bernkastel-Kues

Dabei gehört, dass Traben-Trarbach zu den ersten Orten mit elektrischer Straßenbeleuchtung zählt und etwa 5800 Einwohner hat. Um einen einstigen Gasthof, heute ein Museum, ranken sich Geschichten. Goethe hat hier 1792 übernachtet, nachdem er sich in einer arg stürmischen und finsteren Nacht über die aufgewühlte Mosel mit einer Fähre hatte übersetzen lassen. Auch die Lehrter fuhren mit einem Schiff weiter, nach Bernkastel-Kues, aber bei windstillem, sommerlichen Wetter und etwas über 30 Grad Celsius. Hier folgte ein Teil dem Stadtführer, ein anderer Teil suchte sich zwischen den mittelalterlichen Häusern doch lieber ein schattiges Plätzchen im Straßencafé.

Mittwoch: Echternach – Müllertal – Luxemburg – Saarburg

Neuer Tag – neue Ausflugsziele. Das erste Tagesziel war Echternach, die älteste Stadt des Großherzogtums Luxemburg. Das Müllertal, durch das die Gruppe dann auf dem Weg nach Luxemburg-Stadt fuhr, beeindruckte mit dicht gewachsenen Wäldern und auffallenden Steinformationen. Durchfahrt des Kirchberg-Plateaus: Das riesige Bankenviertel wirkte merkwürdig verlassen. Keine Menschen in den Straßen, keine Restaurants, keine Geschäfte. Ganz im Gegensatz zu dem ursprünglichen Teil der Stadt, durch das wieder zu Fuß gegangen wurde. In Saarburg schlenderten die Ausflügler ein wenig durch die malerische Altstadt – das Thermometer zeigte inzwischen 38 Grad.

Donnerstag: Trier – Cochem

Trier, eine Stadt voller Geschichte und steinerner Zeugen römischer Vergangenheit und auch voller Touristen, wird bei Sonne und 33 Grad erlebt. Und zur großen Überraschung trafen sie dort sogar weitere LSVer. Am Nachmittag ging es kurz nach Cochem. Dort fuhr die Gruppe mit einem Sessellift 155 Meter hoch zum Pinnerkreuz, fand in der Nähe der Endstation ein kleines Eiscafé, und die Teilnehmer aßen Eis, tranken Eiskaffee oder ein kühles Getränk.

Den letzten Abend verbrachten die Teilnehmer – wie auch die Tage zuvor – in der Hotelanlage. Langweilig? Aber nein. Nach dem reichhaltig und guten Abendessen, wurde sich im Innenhof der Anlage getroffen und ließen sich mit Musik, Modenschauen, Gesang und Kleinkunst unterhalten. Dazu wurde gerne ein Glas Wein getrunken und wer mochte, konnte jeden Abend tanzen.

Freitag: Burg Eltz – Rückfahrt

Zwischenstopp mit einer Besichtigung. In diesem Jahr war es die Burg Eltz. Vom Parkplatz bis zur Burg führen zwei Wege. 800 Meter beziehungsweise 1,6 Kilometer lang bei unterschiedlichen Marschanforderunge. Erneut lachte die Sonne, das Themometer zeigte 34 Grad. Alternativ fuhr ein Shuttlebus. Alle trafen auf die eine oder andere Weise an der Burg ein. Die Räume waren angenehm kühl und wirkten authentisch, weil sie entsprechend eingerichtet waren und alte Gemälde an den Wänden hingen, darunter ein Original von Lucas Cranach d. Ä..

Mit einsetzender Dämmerung erreichten die LSVer Lehrte. Insgesamt lagen rund 1 600 Bus-Kilometer hinter ihnen. Die Temperatur war auf 30 Grad gesunken, fast "erfrischend". Der Abschied an den verschiedenen Busstationen fiel entsprechend herzlich aus.

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