Seit nunmehr einem Jahr treffen sich immer donnerstags Einheimische und Flüchtlinge in der Johannesgemeinde in Lehrte zum gemeinsamen Handarbeiten. Es wird gestrickt, geschneidert und gehäkelt. Daneben gibt es eine Betreuung für Kinder, Kekse und Tee und die Möglichkeit, im Gespräch die Alltagskenntnisse der deutschen Sprache zu trainieren.
Die Johannesgemeinde bietet Flüchtlingen in ihrem Gemeindehaus in der Köhlerheide 2 einmal in der Woche die Möglichkeit, in freundlicher Atmosphäre, mit Kaffee, Tee und Gebäck, ihre handwerklichen Fähigkeiten zu erweitern, Neues zu lernen und dabei ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Seit einem Jahr wird dieses Angebot gut angenommen, weitere Besucher sind aber noch herzlich willkommen.
Das Konzept ist einfach: Es stehen Nähmaschinen, Stricknadeln, Stoff und was man sonst noch so braucht zur Verfügung. Und schon kann es losgehen, zum Beispiel "aus alt mach neu": Aus gebrauchten Sachen werden neue hergestellt, Kleidungsstücke werden geändert oder repariert. Gemeinsam werden Strümpfe, Pullover, Schals, Mützen und vieles mehr gestrickt oder gehäkelt.
Im Gemeindehaus ist ausreichend Platz, so dass auch Kinder mitgebracht werden können. Es sind aber nicht nur Frauen, die den Weg in die Köhlerheide finden: Diese Woche schneidern Anita Zabel und Mohamed Jaly gemeinsam eine Hose. Mohamed berichtet: "Das Schneidern nach Schnittmuster ist für mich eine neue Erfahrung. In meiner Heimat geht das auch ohne Schnittmuster. Ich freue mich aber, etwas Neues zu lernen".
"Lehrte hilft" unterstützt das Konzept der Kirchengemeinde: Plakate, Pressearbeit und Werbung für die Veranstaltung im Internet sorgen für die Aufmerksamkeit von Interessierten. Für Rückfragen und weitere Informationen steht daher auch das Büro von "Lehrte hilft" telefonisch unter 05132/3311 oder per E-Mail (buero@lehrte-hilft.de) zur Verfügung. Die Veranstalter freuen sich über weitere Teilnehmer am ökumenischen Arbeitskreis "Self-made".
