„Burgdorf – eine Stadt bewegt sich“
Das vom Stadtmarketing Burgdorf e.V. (SMB) ausgerufene Themenjahr 2016 heißt "Burgdorf bewegt sich". Zum einen geht es dabei um Sport, Fitness und Mobilität im weitesten Sinne. Der andere Themenkomplex befasst sich mit der Stadtentwicklung. Im Rahmen dieses in zwei Richtungen weisenden Mottos findet 2016 erstmalig eine zweite Ausstellung zu einem Themenjahr statt. Sie trägt den Titel "Burgdorf – eine Stadt bewegt sich" und ist vom Sonnabend, 19. November 2016, bis Sonntag, 8. Januar 2017, im Stadtmuseum Burgdorf, Schmiedestraße 6, zu sehen. Öffnungszeiten: sonnabends und sonntags von 14 bis 17 Uhr.
Gemeinsame Gastgeber sind die Stadt Burgdorf, Stadtmarketing Burgdorf (SMB), der VVV und der Förderverein Stadtmuseum. Zum Projektteam gehören Jens Böhm, Stefan Heuer, Burkhard Wolters und Kristine Bäuerle. Unterstützung kam von zahlreichen Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Markus Wzietek, Vorsitzender des Stadtmarketing Burgdorf, eröffnet die Ausstellung am Sonnabend, 19. November 2016, um 11 Uhr. Die Einführung übernimmt Bürgermeister Alfred Baxmann.
Zehn Themeninseln
Was hat sich in Burgdorf in den vergangenen Jahrzehnten bewegt? Die Ausstellung spiegelt in zehn Themeninseln wider, wie sich Burgdorf seit den 1960er Jahren zu einem attraktiven, modernen Wohn- und Wirtschaftsstandort mit optimalem Lebensumfeld und zentraler Infrastruktur entwickelt hat. Heute hat sich Burgdorf einen festen Platz als lebendiges Mittelzentrum zum Wohnen, Arbeiten und Einkaufen mit großem Zukunftspotenzial in der Region Hannover erobert und punktet mit einer Vielzahl an Schul- und Kinderbetreuungsangeboten für den Nachwuchs. Doch welchen Weg legte die heute 32.182 Einwohner aufweisende Stadt bis dahin zurück? Die Ausstellung zeigt, dass die Gebietsreform im Jahr 1974 mit der Einbindung der neuen Ortschaften wichtige Impulse für die weitere Stadtentwicklung setzte. Am Beispiel der Gudrun-Pausewang-Grundschule (vorher Volksschule III/Grund- und Hauptschule III) und der Kindertagesstätte Gartenstraße ist zu sehen, wie die Stadt die Anforderungen eines modernen, anpassungsfähigen Bildungs- und Betreuungssystems umsetzte.
Keimzellen für die Zukunftsfähigkeit
Die Geschichte des JohnnyB. (ehemals Haus der Jugend) zeigt, dass die Stadt schon in den 1960er Jahren auf die Bedürfnisse der Jugend reagierte und eine moderne Betreuungs- und Freizeiteinrichtung schuf. Auf seinem weiteren Weg verwandelte sich das Haus in der Sorgenser Straße in eine kreative Begegnungsstätte für Menschen aller Altersklassen. Dass neue Wohn- und Gewerbegebiete und die damit einhergehende Bindung neuer Familien und Unternehmen elementare Keimzellen für die Zukunftsfähigkeit einer Stadt sind, verdeutlicht die beispielhaft gewählte Darstellung der Baugeschichte auf dem Alfred- Oehme-Platz und des Gewerbegebietes Nordwest.
Wahrnehmung der gesellschaftlichen Verantwortung
Dass die Stadt frühzeitig ihrer gesellschaftlichen Verantwortung zur Eindämmung des Klimawandels nachkam, zeigt der Abschnitt über die Energieversorgung in Burgdorf und die Windkraftanlagen im städtischen Umfeld.
Im Fokus steht auch die Geschichte des 1957 teileröffneten Freibades am Nassen Berg und dessen Weg zu einem zeitgemäßen, familienfreundlichen Hallenfreibad mit Solarbeheizung, optimaler Ausstattung und großem Wohlfühlfaktor.
Weitere Ausstellungsbereiche widmen sich der Freiwilligen Feuerwehr Burgdorf und der Erinnerung an besondere Einsätze sowie dem langen Weg von den ersten Planungen für eine Umgehungsstraße in den 1930er Jahren bis zu ihrer Realisierung nach der Jahrtausendwende und der Fertigstellung im Jahr 2009.