Zum Volkstrauertag an diesem Sonntag, 13. November 2016, bat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Ortsverband Burgdorf, zu einer Feierstunde am Ehrenmal im Stadtpark. Die Gedenkfeier begann um 11:30 Uhr mit einer musikalischen Einleitung des Musikzugs der Freiwilligen Feuerwehr Burgdorf/Hänigsen.
Simone Heller, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Burgdorf, schlug in ihrer Ansprache einen Bogen vom Gedenken an die Menschen, die in den letzten Weltkriegen den Tod fanden; ob als Soldat, nach Verfolgung und Internierung, ob aus politischer oder religiöser Ausrichtung, hin zu den zwischenzeitlichen und gerade jetzt aktuellen Kriegs- und Konfliktherden auf der Welt
Die bereits seit dem Begründungsjahr des Volkstrauertages vergangene Zeit griff Simone Heller auf, um den damit verbundenen mittlerweile mehrfachen Generationensprung zu beschreiben.
Im Ergebnis mahnte Frau Heller somit an, dass dieser Tag und sein Gedenken den nachfolgenden Generationen immer wieder Anlass zur Besinnung an die Greuel von Krieg, Terror und bewaffneten Auseinandersetzungen, sowie dessen Folgen geben sollte und damit aktuell ist, solange es Opfer auf der Welt zu beklagen gäbe.
In diesem Sinn mag das Jahresthema 2016 des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge "Flucht und Vertreibung" auch zum Volkstrauertag einen nachhaltigen und gerade besonders aktuellen Bezug geben.
Zum Abschluss des Gedenkaktes wurde von Ortsbrandmeister Florian Bethmann ein Kranz im Namen des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge niedergelegt.
Neben Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr, insbesondere – wie auch die Jahre zuvor – des Musikzugs der Freiwilligen Feuerwehr Burgdorf/Hänigsen, nahmen an dem Aufmarsch ebenso die Vertreter der Burgdorfer Schützen, sowie des Ortsverbands des Volksbund teil.
Leider hatten nur wenige Burgdorfer Einwohner an diesem Tag den Weg in den Stadtpark gefunden, so dass sich dem Betrachter durchaus die Frage stellt, ob der Volkstrauertag und seine Bedeutung in Schule und Gesellschaft nicht ein wenig mehr Beachtung finden sollte. Am Wetter kann es an diesem Sonntag nicht gelegen haben. Im Gegensatz zum Dauerregen im vergangenen Jahr ließ die trockene Witterung sogar mehrmals die Sonne erahnen.
