Die SPD Ahlten setzt sich Juli 2016 dafür ein, dass die von dem Spielesoftwareanbieter Niantic auf den Ahltener Friedhof bestimmte Pokémon Go-Arena zumindest verlegt wird. Hier ging es darum, dass ein Computerspiel derart gestaltet wurde, dass man für bestimmte Aktivitäten (wie das Abwerfen von "Pokémons") den Ahltener Friedhof betreten muss. Im Sommer sei es gar dazu gekommen, dass junge Menschen mit dem Auto vor die Kapelle gefahren waren, um das Computerspiel mit ihren Handys dort zu spielen.
Mehrfach seien daher entsprechende Aufforderungen der Ahltener Genossen durch Mike Hoppmann, Mitglied des Ahltener Ortsrates und selbst Pokémon Go-Nutzer, ausgesprochen worden und nun – nach fast einem halben Jahr – hat das unter anderem aus Google hervorgegangene Unternehmen reagiert und der Ahltener SPD in einer kurzen Email mitgeteilt, dass noch keine Beschwerde des Eigentümers der betreffenden Flächen eingegangen sei und sich die Firma daher nicht veranlasst sehe, die Arena zu verlegen.
Damit gibt sich allerdings die Ahltener SPD nicht zufrieden. "Es geht hier um die Ruhe auf dem Friedhof und die fehlende Angemessenheit für eine solche ‚Spieleinrichtung‘ an dieser Stelle", meint Timo Bönig, Vorsitzender der Ahltener SPD und stellvertretender Ortsbürgermeister.
Aus diesem Grund hat Mike Hoppmann im Ahltener Ortsrat, in der Sitzung am 29. November 2016 die Forderung an die Verwaltung formuliert, sich der Sache auch in der Form anzunehmen, dass die Stadt Lehrte als Eigentümerin der betreffenden Fläche eine Beschwerde an Niantic übermittelt. Dieser Forderung hat sich der gesamte Ahltener Ortsrat in der Sitzung ausdrücklich angeschlossen.
"Es bleibt zu hoffen, dass wir dieses Kapitel der ‚Auswüchse moderner Unterhaltungstechnologien‘ alsbald abschließen können", so die Mitglieder der SPD Fraktion im Ahltener Ortsrat, Dirk Holsten, Mike Hoppmann und Timo Bönig. Auch wenn man sich einig sei, dass zukünftig wohl noch weitere ähnliche Dinge passieren könnten, die man aber ebenso im Blick haben werde.
