Auch mehr als 36 Stunden nach der Alarmierung zu dem verheerenden Feuer in einer Sporthalle in der Lehrter Südstraße, bei der das gesamte Gebäude vernichtet wurde, sind die Einsatzkräfte der Lehrter Feuerwehren noch im Einsatz, da immer wieder Rauch aufsteigt und auch das Feuer immer wieder auflodert..
Bis gestern Mittag waren die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehren mit dem Brand der Sporthalle an der Haupt- und Realschule in Lehrte beschäftigt. Während die unterstützenden Ortswehren am frühen Sonnabendmorgen nach und nach aus dem Einsatz entlassen werden konnten, war die Freiwillige Feuerwehr Lehrte noch bis 14:30 Uhr am gestrigen Sonnabend am Einsatzort, um den Brand zu löschen. Als erste alarmierte Feuerwehr und die letzte, die abrückte, war die Ortswehr aus Lehrte somit fast 14 Stunden ununterbrochen im Einsatz.
Nach dem Ende der Löscharbeiten wurde dann vom Einsatzleitdienst der Ortswehr entschieden, bis 22 Uhr in Abständen von 2 Stunden eine Kontrolle durchzuführen. Die Planung konnte jedoch schnell wieder verworfen werden: 12 Kameraden der Ortsfeuerwehr Lehrte hatten bis etwa 20 Uhr fast durchgehend mit Nachlöscharbeiten zu tun, da die Glutnester immer wieder aufflammten.
Als letzter Schritt am Abend wurde der Schaumteppich über der gesamten Einsatzstelle erneuert und verstärkt. Als die letzten Kameraden die Einsatzstelle verließen, lag ein etwa 60 Zentimeter dicker Teppich aus Schaum über den Trümmern der Sporthalle.
In der Nacht auf den heutigen Sonntag, 22. Januar, um 2:16 Uhr wurde die Ortswehr erneut alarmiert, da aus den Trümmern Rauch aufstieg. Wiederholt wurden die Trümmer so weit möglich auseinander gezogen und Glutnester abgelöscht. Gegen 6 Uhr waren keine weiteren Brandstellen mehr zu sehen.
Bis um 7:43 Uhr die Ortswehr über die digitalen Meldeempfänger erneut alarmiert wurde. An der Einsatzstelle bot sich ein ähnliches Bild wie in der Nacht. Vereinzelt stiegen kleine Rauchsäulen aus dem Schuttberg.
Vom Einsatzleitdienst wurde nun eine durchgehend besetzte Brandwache an der Einsatzstelle anberaumt. Diese wird vom 7. Zug der Stadtfeuerwehr Lehrte abgedeckt, der in den frühen Morgenstunden alarmiert wurde.
Mit rund 20 Einsatzkräften ist der 7. Zug, bestehend aus den Freiwilligen Feuerwehren aus Röddensen und Kolshorn, am heutigen Sonntag an der Einsatzstelle. Noch immer lodern hier und da Flammen auf, Rauch steigt aus vereinzelten Stellen aus dem Schuttberg. Mithilfe eines Baggers, wie aber auch mit Schaufel und Axt, wird versucht, diesen zu zerlegen und auseinander zu ziehen, um an die die Glutnester zu kommen und diese abzulöschen. Vor allem im Bereich der Halle, wo das Dach in den Innenraum fiel, liegt viel Holz, zudem sollen sich im Untergrund Versorgungsschächte befinden, die für eine stetige Luftzufuhr sorgen, so dass es sich schweirig gestaltet, das Feuer mit Schaum zu ersticken. Die Einsatzkräft der beiden Ortswehren nutzen den "freien" Sonntag und opfern ihre Freizeit, um das Feuer so weit abzulsöchen, dass es nicht weider in der Nacht zu weiteren Alarmierungen kommt.
Am heutigen Sonntagabend wird dann erneut entschieden wie weiter vorgegangen wird.
Hinweis: Unsere Berichterstattung zum Feuer in der Nacht von Freitag auf Sonnabend in mit mehr als 150 Bildern und rund 20 Minuten Video ist unter den untenstehenden Links zu sehen.
