Nach der Ratssitzung am Mittwoch, in welcher die Junge Union im Rahmen der Haushaltsverabschiedung den verschwenderischen Umgang mit Steuermitteln und die daraus resultierende Generationenungerechtigkeit vorgeworfen hat, weisen die Lehrter Jusos den Vorwurf insbesondere bei den Investitionen in die Lehrter Schulen, sowie KiTa´s zurück. Die Opposition um die CDU mit Rückendeckung der Jungen Union hat die Investitionen von 20 Millionen Euro in die Infrastruktur der Lehrter Schulen als ungerecht gegenüber der folgenden Generationen bezeichnet. "Hier wird die Doppelmoral der Opposition mehr als offensichtlich: Man kann nicht auf der öffentlichen Diskussionsveranstaltung des Gymnasiums fehlende Investitionen kritisieren und gleichzeitig den Haushalt mit insgesamt 20 Millionen Euro Investitionen in die Lehrter Schulen ablehnen. Das ist unehrlich!", sagt der Juso-Sprecher Jovica Petrovic.
"Auf der Podiumsdiskussion des Gymnasiums Lehrte sprach die CDU noch von massivem Baubedarf im Schulzentrum Lehrte-Mitte, den sie nun zusammen mit Investitionen in alle Schulstandorte in Lehrte, sowie Kindertagesstätten abgelehnt hat", so die Jusos. Nun sollen unter anderem diese Maßnahmen ein Zeichen der Generationenungerechtigkeit sein. "Wir müssen jetzt in die Schulstandorte investieren, um nachhaltig gute Unterrichtsbedingungen zu schaffen. Ohne diese nötigen Maßnahmen behindern wir ein förderndes Arbeits- und Lernklima für mehrere Jahrgänge. Investitionen müssen jetzt bei historisch niedrigen Zinsen von unter 1 Prozent getätigt werden, um nicht später höhere Kosten zu verursachen. Das ist verantwortungsvolles Handeln", sagt André Tepper, Juso- und Bauausschussmitglied.
CDU und Junge Union können nicht fordern, dass die Schulzentren in Lehrte-Süd und in Lehrte-Mitte ausgebaut werden müssen und dann den Haushalt ablehnen, in dem 20 Millionen Euro genau für solche Vorhaben vorgesehen sind. "Damit sprechen CDU und Junge Union mit gespaltener Zunge, die auf Kosten der Zukunft von Lehrter Schülern weiter sparen wollen. Dass sich CDU und Junge Union als Sprecher der Lehrter Schulen generieren und sich dann hinter der ‚Gernerationenungerechtigkeit‘ verstecken, wenn es ums Geld geht, ist für jeden Schüler ein Schlag ins Gesicht", erklärt der neugewählte Juso-Sprecher Rouven Röpke abschließend.
