Anwohner des Pirolweg und Dachtmisser Weg in Sorgensen sind wegen B188-neu verstimmt
Die Bewohner der Außenrandsiedlung von Sorgensen bringen es kurz und knapp auf den Punkt, "Man hat uns damals einfach die kurze Anbindung in die Südstadt (Lidl, Aldi, Edeka, Zimmermann, etc.) genommen". Bevor die B-188 neu eröffnet wurde, konnten die Anwohner aus der Siedlung noch über den Dachtmisser Weg direkt in die Südstadt fahren. Die Anwohner wünschen sich, dass dies bald wieder möglich ist. Allerdings ausschließlich für besagten Personenkreis.
"Seit Ende 2009 muss für jede Fahrt in Richtung Burgdorf und zurück ein Umweg von etwa 4 Kilometern in Kauf genommen werden. Das sind bei nur 5 Fahrten pro Tag 20 Mehrkilometer. Aufs Jahr gerechnet kommen so etwa 7.000 Kilometer zusammen. Bei einem Benzinverbrauch von 8 Litern auf 100 Kilometer und einem Benzinpreis von 1,30 Euro je Liter müssen deshalb rund 750 Euro im Jahr mehr gezahlt werden. Auch aus umweltpolitischen Gesichtspunkten kann man diese Situation nicht gut heißen", sagt Sorgensens Ortsvorsteher Dirk Schwerdtfeger.
Der Ortsvorsteher hält eine Lösung im Sinne der Anwohner für durchaus möglich, denn die Stadt Burgdorf erteilt gegen Zahlung von Gebühren entsprechende Sondergenehmigungen, den Dachtmisser Weg, obwohl dieser für den Fahrzeugverkehr gesperrt ist, legal zu benutzen, die für ein Jahr gültig sind. Diese Gebühr gehört nach Meinung der Anwohner jedoch abgeschafft, "weil wir damals auch ohne Umweg und kostenfrei in die Südstadt fahren konnten". Wegen der hohen Gebühr wurden bisher auch nur vereinzelt Sondergenehmigungen beantragt. Fahrzeugbezogene Sondergenehmigungen ohne zeitliche Begrenzung, für die einmalig Gebühren erhoben werden, wären nach Ansicht der Bewohner wie auch den Ortsvorsteher eine gangbare Lösung. Schwerdtfeger will versuchen, einen entsprechenden Antrag über die CDU/FDP Gruppe in den Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit, Liegenschaften und Verkehr einzubringen.