Gymnasiale Oberstufe an IGS Burgdorf: CDU/FDP-Gruppe kritisiert unkorrekte Darstellung
In einem offenen Brief kritisiert die CDU/FDP-Gruppe die Aussage auf der Internetseite der IGS Burgdorf, wonach an dieser Schulform eine eigene Oberstufe mit den Jahrgängen 11 bis 13 vorgesehen sei. "Die Eigenwerbung der Schule solle sich an Tatsachen und nicht am Wunschdenken orientieren", heißt es im Schreiben der CDU/FDP-Gruppe weiter. Der Hinweis, dass eine eigene Oberstufe an der IGS vorgesehen sei, entspreche nicht der Beschlusslage des Schulträgers.
Die CDU/FDP-Gruppe habe bereits mehrfach zum Ausdruck gebracht, dass aus pädagogischen und finanziellen Gründen der Wunsch zur Einrichtung einer eigenen Oberstufe an der IGS nicht unterstützt werde. Mirco Zschoch, Vorsitzender der CDU/FDP-Gruppe, erklärte in dem Schreiben, das direkt an den Leiter der IGS, Rudolf Alker, gerichtet ist, dass CDU und FDP keinem Haushalt zustimmen werden, der Finanzmittel für eine IGS-Oberstufe vorsieht.
Zschoch verweist ferner auf die derzeit stattfindende Bereisung der Burgdorfer Schulen durch die Mitglieder des Ratsausschusses für Schule, Kultur und Sport Dabei wurde den Teilnehmern noch einmal der massive Investitionsbedarf verdeutlicht.
"Aufgrund von Fehlentscheidungen (Abriss C-Trakt am Gymnasium) und Versäumnissen der alten rot-grünen Ratsmehrheit und des Bürgermeisters bei der Instandhaltung", seien viele Schulgebäude in einem beschämenden Zustand. Vielerorts würden zusätzliche Raumkapazitäten benötigt.
Vor diesem Hintergrund sehe die CDU/FDP-Gruppe umso geringere Aussichten für eine eigene Oberstufe der IGS Burgdorf. Vielmehr stelle schon die Gewährleistung der Grundbedürfnisse für alle Burgdorfer Schulen eine gewaltige finanzielle Belastung für die Stadt dar. Für Sonderwünsche bestehe daher kein finanzieller Spielraum.