Sehnde

CDU/FDP-Gruppe will Sitzung des Rates mit Staatssekretärin zur B65 Umgehung

[SEHNDE]

Die CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Sehnde hat dem Bürgermeister einen Antrag vorgelegt, in dem sie eine gemeinsame Sitzung des Rates und der Ortsräte Bilm und Ilten zum Thema B65 fordert.

Diese Forderung hatte der Gruppensprecher Klaus Hoffmann bereits in der Ratssitzung am 15. Dezember 2016 aufgestellt. Dr. Silke Lesemann, Mitglied des Landtages und des Rates der Stadt, hatte daraufhin ihre Unterstützung für diese Idee zugesagt. "Stattdessen hat die SPD den Vorschlag zu einer Wahlkampfveranstaltung am vergangenen Freitag in Rethmar umgemünzt", stellt Hoffmann fest. "Dieses Vorgehen wird dem Thema nicht gerecht und wirft Fragen nach der Glaubwürdigkeit von Zusagen auf."

Der Rat der Stadt und die betroffenen Ortsräte hatten sich im vergangenen Jahr mit überwältigender Mehrheit gegen die Umgehung ausgesprochen und dafür gute Gründe angeführt. CDU und FDP im Rat halten es daher nur für recht und billig, dass Staatssekretärin Daniela Behrens vor diesen gewählten Gremien darlegt, warum deren Votum ausgehebelt wird und wie sie sich den weiteren Fortgang der Angelegenheit vorstellt.

"Die Abstimmungsergenisse in den Gremien haben gezeigt, dass es sich hier um ein parteiübergreifendes Problem handelt", sagt Bernd Ostermeyer, Ortsbürgermeister in Bilm und Ratsherr. Er erkennt auch keine klare Position der SPD mehr, seit die Beschlüsse der Sehnder Räte im Bundesverkehrswegeplan übergangen wurden.

"Die CDU in Sehnde wird weiter gegen die Zerschneidung der Landschaft und die Abtrennung einzelner Ortschaften kämpfen. Unsere guten Argumente dafür wollen wir der zuständigen Staatssekretärin gern selbst vortragen." CDU und FDP hoffen, dass auf diesem Weg die lokalen Einwände und Bedenken bei künftigen Planungen nicht nur Gehör sondern auch Beachtung finden.

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