Polizei und Rettungsorganisationen üben disziplinübergreifend die Personensuche
Beispielhaft nahm unlängst die Polizeidirektion Burgdorf die Vermisstensache eines behinderten Jungen im August 2016 (der AltkreisBlitz berichtete) zum Anlass, eine gemeinsame Übung mit den Burgdorfer Rettungskräften von Freiwilliger Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW) und Deutschem Roten Kreuz (DRK) anzuregen.
Somit wurde für den heutigen Montag, 3. April 2017, im Leitungskreis aller zu beteiligenden Organisationen eine gemeinsame Übung angesetzt, mit der Annahme eines vermissten circa 70-jährigen und leicht dementen Mannes, der aus Hannover kommend regelmäßig in dem Waldstück hinter dem Cewe-Teich an der Immenser Landstraße spazieren geht und als vermisst gemeldet wurde.
Neben THW und DRK kam die Burgdorfer Feuerwehr mit bedarfsgerechten Fahrzeugen im Gefolge der Alarmierung durch die Polizei Burgdorf. Da eine Verunglückung des Gesuchten in der Nähe einer Wasserfläche angenommen wurde, brachten die Wasserretter der Feuerwehr ihr Rettungsboot zusätzlich zum Einsatz.
Während mit Hilfe eines Kranwagens des THW das Rettungsboot zu Wasser gebracht wurde, formierten sich alle weiteren eingesetzten Rettungskräfte in einer "Mann-Reihe" mit ungefähr zehn Meter Abstand untereinander, um das in Rede stehende Waldstück zu untersuchen. Zwischenzeitlich hatten alle teilnehmenden Kräfte zwar erfahren, dass es sich "nur" um eine Übung handele, was den Trainingseinsatz aller Beteiligten in keiner Weise minderte.
Nachdem das zu untersuchende Waldstück in zwei Richtungen durchkämmt worden war, konnte die Einsatzleitung nach gut eineinhalb Stunden um 20:50 Uhr das erfolgreiche Auffinden des Gesuchten vermelden und dem DRK die Erstversorgung und den Abtransport überlassen.