Burgdorfs Ortsteile können „Osterfeuer“
Am Ostersonntagmorgen, als kurz nach Mitternacht im Südosten ein mächtiger, nicht mehr ganz runder Mond am regenfreien Nachthimmel aufging, waren die Osterfeuer, zumindest in den Ortsteilen von Burgdorf, erloschen.
Starten konnten alle Feuer an einem überraschend sonnigen Ostervorabend.
Schillerslage begann bereits um 18:00 Uhr mit einem übersichtlichen, aber ordentlichen Feuer. Vor dem abendlichen Wind durch einen mit einer Plane bezogenen Bauzaun geschützt, konnten die Feuerwehrkameraden Andreas und Haussam entspannt aber zügig das Schillerslager Feuer pünktlich entzünden. Währenddessen lud bereits eine passende Feuerschale zum Rösten von Stockbrot ein, was, neben anderen, Familie Brodthage und Tilda, alle aus Schillerslage, auch gleich reichlich ausnutzten.
Während Weferlingsen sich ob des abendlichen Sonnenscheins noch etwas Zeit ließ mit dem Entzünden ihres Osterfeuers, fiel dort die martialische Dachkonstruktion schon besonders auf, um für den Fall des Falles zumindest das Grillfeuer vor einem eventuellen Regen zu schützen.Nachdem dann auch das Weferlingser Feuer entfacht und ziemlich schnell heruntergebrannt war, blieb es bei Thure July von der Jugendfeuerwehr, das Feuer am Brennen zu halten.
In Dachtmissen erklärte Ortsbrandmeister Alfred Schrader vorsorglich nochmals die Regularien bis zum Entzünden des traditionellen Feuers. Dementsprechend führte Anke Schramke von den Dachtmisser "Dachtmissen" alle anwesenden Kinder erstmal ins Feld zum Start eines Luftballonwettbewerbs. Dann gab Anja Schrader das Startzeichen zum "Run" aller Kinder auf 250 ausgelegte "Osterbeutel", die von den "Dachtmissen" auch in diesem Jahr wieder liebevoll vorbereitet worden waren.
Einen Luftballonweitflugwettbewerb hatten die Otzer Vereine im Rahmen ihres, wie immer "kuscheligen", Osterfeuers auf dem Lindenbrink, ebenfalls vorbereitet, der Start war dort dann allerdings "fließend". Aber von wegen "fließend", Ortsbürgermeisterin Ulla Träger brachte sich aktiv im Team beim Getränkeausschank ein. Dass, auch von anderen Veranstaltungen der Otzer auf ihrem Lindenbrink gewohnte, "Schlangestehen" für Essen und Trinken war an diesem Sonnabendabend auch wieder festzustellen, hat aber immer wieder etwas sehr Kommunikatives und macht wohl den besonderen Reiz dieses Veranstaltungsortes aus.
Nachdem das "Großfeuer" der Heesseler Freiwilligen Feuerwehr dieses Jahr ausfallen musste, konnte nunmehr Ramlingen mit dem ganz klar größten Feuer der Burgdorfer Ortsteile in 2017 glänzen.
Um aber außer der Reihe in Heessel zu bleiben: mit einer leergeräumten Fahrzeughalle, mit drei Feuerschalen auf dem Hof des Gerätehauses, mit einem spontanen Buffet, mit Grill und einem "Discjockey" hatten die Heesseler Brandbekämpfer an diesem Abend doch noch eine kleine "intime" Osterfeuerstimmung ganz entspannt und stressfrei für ihre Mitglieder, Angehörige und Gäste organisiert. Stockbrot war dazu auch in Heessel eine begehrte Grillaktion.
Klein und übersichtlich konnte auch wieder das Osterfeuer der Freiwilligen Wehr in Sorgensen neben der Schützenkate bezeichnet werden. Umso mehr ließ sich dort allerdings auch wieder ein besonderer dörflich-intensiver Umgang untereinander feststellen.
In Hülptingsen hatte die dortige Feuerwehr den Bethmannschen Hof wieder bestens für ihr traditionelles Osterfeuer vorbereitet. Die große Scheune war leergeräumt, beziehungsweise als "Foodcourt" ausgestattet mit Grill, Tischen und Bänken, die Gäste begrüßt von Felix Hinte (und Eltern) von der Hülptingser Jugendfeuerwehr. Ein Sanitärwagen ersetzte die an ihre Grenzen gekommene stationäre Anlage der vergangenen Jahre, das Feuer war in gewohnte Größe gerichtet, der Vorplatz der Scheune mit Getränkestand und einer alles überstrahlender Beleuchtung gestaltet.
Und dann wurden die Hülptingser Kräfte zu einem spätabendlichen Feueralarm gerufen und somit dmussten sechs Einsatzkräfte as Osterfeuer und ihre Feier überstürzt verlassen (der AltkreisBlitz berichtet an anderer Stelle über diesen Feueralarm). Die verbliebenen Gäste des Abends ließen sich davon aber nicht abhalten sich an den Speisen- und Getränkevorräte noch ausführlich weiter zu bedienen.