Ausstellung „Lieblingsorte in Burgdorf“ gibt 32 unterschiedliche Antworten
Der VVV, der Förderverein Stadtmuseum und die Stadt Burgdorf präsentieren die Schau "Lieblingsorte in Burgdorf" von Sonnabend, 6. Mai, bis Sonntag, 18. Juni 2017, in der KulturWerkStadt, Poststraße 2. Für die fotografischen Beiträge zeichnet der Burgdorfer Fotograf Joachim Lührs verantwortlich. Die Zusammenstellung der Texte und Ausstellungsstücke übernahmen Christel Hoffmann-Pilgrim, Burkhard Wolters und Anke Gehrke. Fördernde Unterstützung leisteten der Marktspiegel und die Stadtsparkasse Burgdorf. Die offizielle Eröffnung findet am Sonnabend, 6. Mai 2017, um 14 Uhr statt. Den Einführungsvortrag hält Bürgermeister Alfred Baxmann. Für die musikalische Umrahmung sorgt der Sänger und Musiker Daniel Fernholz, der auch in der Ausstellung vertreten ist.
Was zeichnet einen Lieblingsort aus? Warum besitzt er eine besondere Anziehungskraft? Darauf gibt die Ausstellung 32 unterschiedliche Antworten. Auf Schautafeln sind die beteiligten Personen an den von ihnen ausgewählten Örtlichkeiten fotografisch festgehalten. Dazu verraten sie in ihren eigenen Worten, warum sie sich dort immer wieder aufhalten und welche herausragende Erinnerungen, Sehnsüchte und Emotionen damit verbunden sind. Wissenswerte Hintergrundinformationen über die Geschichte und Eigenschaften der Lieblingsorte sowie charakteristische Exponate aus ihrem Umfeld runden das Ausstellungsgeschehen ab. Vom idyllischen Platz im Burgdorfer Holz über einladende gastronomische Örtlichkeiten bis zur St. Pankratius-Kirche reicht die Palette der präsentierten Plätze und Gebäude.
Ganz unterschiedliche prominente und nicht in der Öffentlichkeit stehende Burgdorfer stellen in der Schau ihren Lieblingsort vor. Als bekannteste Burgdorferin ist Bundesverteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen vertreten. Warum sie die St. Pankratius-Kirche ausgewählt hat: "Mich verbinden sehr viele persönliche Erinnerungen mit der St. Pankratius-Kirche. Zu allererst die Hochzeit mit meinem Ehemann Heiko im Jahr 1986." Sie fügt hinzu: "Es sind viele schöne, freudige Episoden, aber auch traurige, bewegende Momente, die ich in dieser Kirche erlebt habe". Bürgermeister Alfred Baxmann hat sich für den großen Stern im Burgdorfer Holz entschieden. "Er ist schon als Kind das Ziel so mancher sonntäglichen Spaziergänge oder Radfahrten mit meinen Eltern oder Vergnügungen der Dachtmisser Dorfgemeinschaft gewesen", erzählt der gebürtige Burgdorfer. In die freie Natur zieht es auch die ehemalige stellvertretende Bürgermeisterin Christa Weilert-Penk (Aktivpark am Schloss), JohnnyB.-Leiter Horst Gohla (Schlosspark), Peter Blobel (Schwanenteich), die städtischen Gleichstellungsbeauftragte Petra Pape (Brücke Drei Eichen), den Ratsvorsitzenden Armin Pollehn (Trimm-Dich-Pfad im Burgdorfer Holz) oder die CDU-Ratsfrau Beate Neitzel (Burgdorfer Forst um Dachtmissen).
Für Pantomime Niels Weberling ist der Fahrradweg nach Steinwedel der liebste Ort, an dem er auf seinem Drahtesel das Gefühl des stressfreien und inspirierenden Naturerlebnisses abseits jeglicher Bühnenhektik genießt. Karin Sander, ehrenamtliche Helferin des VVV, hält sich am liebsten im Stadtmuseum auf, wo sie als Aufsicht interessante Ausstellungen erlebt und mit vielen Museumsbesuchern ins Gespräch kommt. Mit Manfred Dunker und Ulla Träger sind zwei Kommunalpolitiker der älteren und jüngeren Generation vertreten. Der ehemalige Bürgermeister von Schillerslage hält sich sehr gerne auf dem alten Dorfplatz in seiner Ortschaft auf, während sich die neue Ortsbürgermeisterin von Otze bevorzugt in ihrem Hausgarten am Freiengericht aufhält, von dem sie den "wunderschönen Blick auf den alten, ursprüngliche Dorfkern" genießt.
Mit der Sorgenser Windmühle liegt Jürgen Mollenhauer ein Relikt aus alter Zeit am Herzen, das aus dem 17. Jahrhundert stammt und heute nur noch für unter anderem von ihm geführte Besichtigungen im Rahmen des deutschen Mühlentags geöffnet ist. Carmen Bleicher, Marketing- und Vertriebsleiterin der Stadtwerke Burgdorf GmbH, fühlt sich mit dem historischen Rathaus in der Marktstraße verbunden, da sie 2005 im dortigen Standesamt den Bund der Ehe schloss. Die ausgewählten Lieblingsorte spiegeln wider, dass Burgdorf eine lebendige Stadt mit vielen Fixpunkten ist, zu denen die Burgdorfer ein besonderes Verhältnis aufgebaut haben. Die Schau ist samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet und lädt jeden Besucher dazu ein, seinen Lieblingsort für sich neu zu entdecken. Zum Beiprogramm gehören unter anderem Führungen.