Grüne wollen Verkehrsfluss für Radverkehr verbessern
"Mehr Grün tut dem Radverkehr einfach gut", fasst Jessica Rothhardt, grünes Mitglied im Ortsrat Altwarmbüchen, ihr Ansinnen zweideutig zusammen. Der Antrag, der am kommenden Donnerstag auf der Tagesordnung des Ortsrates steht, sieht vor, die Verwaltung damit zu beauftragen, die Ampelschaltungen an der Hannoverschen Straße für den Radverkehr zu verbessern. Erfolgen soll dies teilweise zunächst im Rahmen einer Testphase, um die Auswirkungen auf die übrigen Verkehrsteilnehmer einschätzen zu können.
"Für viele Altwarmbüchener ist die Fahrt mit dem Rad eine echte Option", so Rothhardt weiter. "Das gilt sowohl für Fahrten zum Einkaufen in Geschäften an der Krendelstraße oder der Opelstraße als auch für Fahrten nach Hannover. Es ist einfach ärgerlich, wenn man mit dem Rad dabei einen nicht unerheblichen Teil der Fahrtzeit an Ampeln warten muss, während man im Auto grün hätte."
Grundlage ihres Vorstoßes ist das Handlungskonzept Radverkehr der Region Hannover, das vorsieht, den Radverkehrsanteil in der Region (ohne Landeshauptstadt) bis zum Jahr 2025 auf 18 Prozent zu erhöhen. Denn neben grundsätzlichen Verbesserungen im Bereich der Radverkehrsführung und der Wegebeschaffenheit ist auch ein durchgängiger Verkehrsfluss ausschlaggebend, um die Attraktivität des Radfahrens zu erhöhen. Hierbei können neben veränderten Ampelschaltungen auch eine hinreichende Beschilderung oder die Anbringung gesonderter Ampeln für den Radverkehr zusätzlich unterstützend wirken.
Außerdem behandelt werden soll im Ortsrat ein Antrag auf Prüfung einer auffälligen Überwegsmarkierung an der Stadtbahnstrecke am Farrelweg, um das Unfallrisiko beim Überqueren der Gleise zusätzlich zu reduzieren.