CDU Arpke-Immensen-Sievershausen für Erhalt des Schulstandortes Hämelerwald
Der CDU-Ortsverband Arpke-Immensen-Sievershausen ist für den Erhalt des Schulstandortes Hämelerwald als weiterführende Schule. "In unseren Dörfern wird über Dorfentwicklung diskutiert und dazu gehört auch der Erhalt einer weiterführenden Schulform in der unmittelbaren Nähe", führt der Vorsitzende der örtlichen CDU, Marcel Haak, die Position der örtlichen CDU aus.
In Sievershausen sei gerade ein Baugebiet realisiert worden und in Arpke und Immensen sind Baugebiete in Planung. Die Vermarktungschancen würden sich verschlechtern, wenn ohne Not der IGS-Schulstandort Hämelerwald geschlossen würde.
In Reihen der CDU Arpke-Immensen-Sievershausen sei man über das Verhalten und die fehlende Courage der örtlichen SPD-Ratsmitglieder bestürzt: "Ohne Not sprechen sich Petra Drescher (SPD Sievershausen), Klaus Schulz (SPD Arpke) und Michael Clement (SPD Immensen) gegen die IGS in Hämelerwald aus", stellt Marcel Haak fest. "Wir sehen dies grundsätzlich anders und werden mit den betroffenen Bürgern unserer Ortschaften für den IGS-Standort in Hämelerwald kämpfen und uns für den Erhalt einsetzen", so Haak.
Besonders ärgert sich Haak über die Aussage des Ortsbürgermeisters von Arpke im Schulausschuss am Dienstag, dass das Thema der Schulschließung in Hämelerwald nicht existent in Arpke sei. "Es engagieren sich viele Arpker in der Bürgerinitiative zum Erhalt und planen Unterschriftenlisten zu unterschreiben", macht Haak deutlich. Wie der Ortsbürgermeister von der SPD zu dieser Aussage komme, sei für Haak daher absolut nicht nachvollziehbar. "Ich hätte von Klaus Schulz die gleiche Courage und Einsatz für den Schulstandort Hämelerwald erwartetet, wie sie Thomas Dieckmann und Dirk Werner von der SPD Hämelerwald zeigen", macht Haak seiner Enttäuschung Luft. Die Ortsbürgermeister von Immensen und Sievershausen, Falk Kothe und Armin Hapke, würden von ganz anderen Gesprächen in ihren Ortschaften berichten, so Haak. Die Bürger seien überwiegend gegen eine Schließung in Hämelerwald. "Viele Immensener fühlen sich bei der Frage des Schulstandortes historisch bedingt Hämelerwald zugehörig", stellt Falk Kothe (CDU) klar. In Sievershausen gibt es sogar einen Ortsratsbeschluss für den Erhalt des Standortes.
In Arpke wurde Anfang Juni die Ortsratssitzung mangels Themen von Seiten des Ortsbürgermeisters abgesagt. "Dies war für mich völlig unverständlich, da wir ja mit dem Antrag zur Schließung des Schulstandortes ein Thema gehabt hätten, dass diskussionswürdig gewesen wäre", so Haak, der beratendes Mitglied im Arpker Ortsrat ist.
Die Kritik von Frank Scherling (Elternvertreter) in Richtung der SPD Hämelerwald und ihrem Einsatz als "Dorffolklore" abzutun, empfindet Haak als "Frechheit". Ich persönlich sehe es als meine Aufgabe als direkt gewählter Stadtrat aus Arpke die Interessen meines Ortes und meiner Wähler zu vertreten", so Haak. Nichts anderes würden die Ratskollegen aus Hämelerwald machen. "Schade das Frank Scherling seine Prioritäten scheinbar anders setzt", zeigt sich Haak enttäuscht.
Des Weiteren seien die Finanzierungskosten für einen Umzug nach Lehrte-Süd exorbitant und rechtfertigen einen Umzug in keinster Weise. "Schließlich sei der Umzug lediglich mit Hoffnungen und Wünschen verbunden", so Haak. In Schulausschuss seien Investitionskosten von bis zu 70 Millionen Euro bei Realisierung des Antrages von Rot-grün-rot genannt worden. Carsten Milde (Grüne) hatte sich im Schulausschuss dazu geäußert, dass die Finanzen keine Rolle bei der Entscheidung spielen würden. Haak sei "fassungslos" über eine solche Aussage. "In Lehrte kann jeder Schüler jeden Schulabschluss machen", so Haak. "Nur um eine weitere Schulform in die Kernstadt zu bringen, könne man nicht die Finanzen der Stadt ruinieren", so Haak. Die Schule müsse in Hämelerwald bleiben.