Durch die Baustelle auf der A2 zwischen Hämelerwald und Braunschweig-Watenbüttel fließt der Verkehr derzeit zäher als sonst. Die Auto- und LKW-Fahrer sind dadurch mehr gefordert und die Konzentration lässt nach. Dies merkt man immer wieder, so auch am vergangenen Dienstag, 13. Juni 2017, dieser Woche.
Gegen Mittag, fast genau um Punkt 12 Uhr, wurde die Freiwillige Feuerwehr Hämelerwald zu einer eingeklemmten Person auf der A2 zwischen Hämelerwald und Peine gerufen. Eine für die ehrenamtlichen Helfer eine bekannte Meldung, denn dieses ist schon fast der Alltag bei Einsätzen auf der Autobahn. Am Unfallort angekommen fanden die 9 ausgerückten Einsatzkräfte einen von der Front aus zusammengedrückten Kleintransporter vor. Er war fast ungebremst gegen einen Tieflader geprallt, welcher das Stauende bildete.
Der Fahrer des Transporters befand sich noch im Fahrzeug. Er erlag bereits während des Unfalls und noch vor Ankunft der Rettungskräfte seinen schweren Verletzungen. Um den Fahrer aus seinem Wrack befreien zu können, wurde mit hydraulischem Rettungsgerät die Fahrerkabine weiter geöffnet und im Fußraum mehr Platz geshaffen. Kurze Zeit später konnte der Verunglückte dem Bestatter übergeben werden. Nach Übergabe der Einsatzstelle an die Polizei rückten die Feuerwehrkräfte wieder ein. Die Feuerwehr der Peiner Kernstadt war ebenfalls zu diesem Einsatz alarmiert worden. Sie warteten an ihrer Anschlussstelle auf weitere Befehle, um bei einer akuten Lageänderung schnell eingreifen zu können. Nachdem jedoch klar war, dass keine weitere Hilfe mehr benötigt wurde, rückten die Peiner Kräfte ebenfalls wieder ein.
Am heutigen Donnerstagmorgen, 15. Juni 2017, um 5:39 Uhr wurde die Ortswehr erneut auf die Autobahn alarmiert. Dieses Mal zu auslaufenden Betriebsstoffen auf der A2 zwischen Hämelerwald und Peine. Vor Ort fanden die Kräfte der Ortswehr erneut einen verunfallten Kleintransporter vor, dessen Fahrerkabine deutlich eingedrückt war. Kurz zuvor war dieser durch zu wenig Abstand einem vorausfahrenden LKW aufgefahren.
Die Kräfte der Ortswehr Hämelerwald streuten die auslaufenden Betriebsstoffe mit Bindemittel ab und halfen dem Rettungsdienst bei der Betreuung des Beifahrers. Dieser wurde aufgrund körperlicher Beschwerden wenig später ins Krankenhaus gebracht. Dem Fahrer des Transporters geht es soweit gut.
Nach kurzer Zeit und dem Abarbeiten aller Aufgaben übergaben die Feuerwehrkräfte die Einsatzstelle an die Polizei und rückten wieder ein.