Isernhagen

Umweltschützer fordern Einstellung der Südlink-Planung

[ISERNHAGEN]

Anlässlich der Antragskonferenzen in Hannover und Verden fordert der vom Umweltschutzverein Isernhagen entsandte norddeutsche Sprecher des Bundesverbandes der Bürgerinitiativen gegen Südlink (BBgS) in Übereinstimmung mit dem BUND-Landesverband Niedersachsen die Einstellung des Planungsverfahrens. Siegfried Lemke (Dipl. Ing. für Elektrotechnik): "Wir brauchen Speicher statt Leitungen für die dezentrale Energiewende. Zur Zeit verstopft Kohle- und Atomstrom unser gut ausgebautes und vernetztes Stromleitungssystem und behindert den schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Angesichts der Pariser Klimaziele müssen wir dazu die Finanzen in Richtung Speicherbau umlenken. Nicht die Interessen des niederländischen Staatskonzerns Tennet dürfen im Vordergrund stehen, sondern die der BürgerInnen an einer umweltfreundlichen und bezahlbaren Stromversorgung."

Die Power-to-gas-Technik biete die Möglichkeit Langzeitspeicherung beziehungsweise Transport im Gasnetz zu verbinden. Von der Bundespolitik fordern die beteiligten Verbände daher stattdessen "eine grundlegende Neuerstellung einer gemeinsamen Strom- und Gas-Energienetzplanung". Die Position der beteiligten Umweltverbänden stützen unter anderem die Wissenschaftler Profs. Claudia Kemfert und Christian von Hirschhausen vom DIW diese Position.

Hintergrund: In einer gemeinsamen Erklärung haben der BBgS und die BUND Landesverbände Bayern, Hessen, Niedersachsen und Thüringen ihre Position dargelegt. Dazu gibt es als Kurzfassung einen Flyer. Beide Materialien gibt es unter www.bund-niedersachsen.de/pressematerialien/ und bundesverband-gegen-suedlink.de/?page_id=115.

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