SPD-Fraktion Uetze besucht das JobCenter Burgdorf
Am vergangenen Montag haben Mitglieder der SPD-Fraktion des Gemeinderates Uetze das JobCenter in Burgdorf besucht und sich über die Situation in Uetze, aktuelle Herausforderungen und die Maßnahmen im JobCenter informiert.
Die aktuelle Arbeitsmarktsituation ist insgesamt relativ entspannt. Nichts desto trotz gibt es weiterhin Menschen, die nicht ohne weiteres in den Arbeitsmarkt gelangen. Hier setzt das Angebot des JobCenters an, das neben Beratungs- auch umfassende Qualifizierungsmöglichkeiten bietet. Besonders von Arbeitslosigkeit gefährdet sind Menschen ohne Schulabschluss, aber auch plötzlich Alleinerziehende oder Menschen mit Suchtproblematiken. Auch Unfälle und Krankheiten sind häufige Gründe für eine längerfristige Arbeitslosigkeit.
Für jeden einzelnen Kunden im JobCenter die passende Beratung und Qualifizierung anzubieten, um diesen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren, ist das ausgewiesene Ziel des Bereichsleiters der Standorte Burgdorf, Burgwedel, Lehrte und Seelze Björn Sund. Dabei ist das JobCenter auch auf Kooperationen mit der Wirtschaft und sozialen Trägern angewiesen. Den Kontakt zu diesen in der Gemeinde Uetze zu vertiefen, dafür setzen sich die Mitglieder der SPD-Fraktion gern ein, so Thordies Hanisch.
In Uetze beziehen 6,1 Prozent der Bevölkerung Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II – sogenanntes "Hartz 4". Auf dem Anteil an Kunden unter 24 Jahren und über 50 Jahren liegt ein besonderer Fokus der Arbeit des JobCenters. Bei den jüngeren Menschen ist ein Schul- und Ausbildungsabschluss das Ziel der Bemühungen.
Viele Menschen scheuen den Gang zum JobCenter. Dieser sollte jedoch lieber frühzeitig angetreten werden, bevor Probleme wie Mietrückstände auflaufen, so die Teamleitung Markt und Integration Beatrix Reese.
Durch die Automatisierung von Produktionsprozessen, den Einsatz von feinmotorischen Robotern, der Digitalisierung von Verfahrensabläufen sowie weiteren Entwicklungen im Bereich der sogenannten Industrie 4.0 werden auf das JobCenter Burgdorf neue Herausforderungen zukommen. Bisher sei der Arbeitsmarkt vor Ort aber noch wenig hiervon betroffen.