Bereits am Mittwoch machte sich Trainerin Uta Halupczok mit vier Sportlern vom "Ruderverein für das Große Freie – Lehrte/Sehnde" auf den Weg zur Regattastrecke München-Oberschleißheim (Olympiastrecke von 1972) zu den deutschen Jugendmeisterschaften und den U23-Meisterschaften. Es folgten vier Tage, gefüllt mit Vor- und Hoffnungsläufen, Halbfinalen und Finalrennen, aus denen die beiden RGF-Sportlerinnen Frauke Berger und Ronja Kampmann mit einer Bronzemedaille hervorgingen.
Lara Klopp (2000) startete im Juniorinnen-A-Doppelzweier in Renngemeinschaft mit Maja Rahf aus Braunschweig. In dieser Bootsklasse gab es insgesamt acht Meldungen, das heißt zwei Vorläufe. Im Vorlauf am Donnerstag schaffte Lara Klopp es auf einen 3. Platz, was nicht für eine direkte Finalteilnahme reichte. Im Hoffnungslauf am Freitag hätten die beiden Vierte werden müssen, schafften dieses leider nicht und waren als Fünfte somit raus um den Kampf um die Medaillen. Lara Klopp und Maja Rahf nutzen die anderen beiden Tage in München für Sightseeing und sahen sich weitere Rennen von der Tribüne an.
Michael Kaufhold (1998) startete im Leichtgewichts-Doppelzweier der B-Senioren in Renngemeinschaft mit Lucas Müller aus Braunschweig. In seiner Bootsklasse gab es fünf Meldungen, was dazu führte das es weder Vorlauf noch Hoffnungslauf gab. Es gab am Freitag ein Bahnverteilungsrennen, in dem er den 5. Platz belegte. Leider konnten die Jungs auch am Sonnabend nicht über den 5. Platz hinauswachsen.
Erfolgreicher verlief die Meisterschaft für Frauke Berger (1997). Sie startete im U23-Frauenachter in Renngemeinschaft mit Berlin, Hamburg, Waltrop, Leipzig und ihrer Steuerfrau aus Osnabrück. Hier gab es vier Meldungen, was auch hier dazu führte, dass es am Freitag ein Bahnverteilungsrennen gab, bei dem der Achter einen sicheren 3. Platz ins Ziel brachte. Am Sonnabend konnte die Steuerfrau des Achters mit und um Frauke Berger ebenfalls ein Boot hinter sich lassen. Und somit gewannen sie unter dem Jubel der Tribüne Bronze.
Ronja Kampmann (2001) ging im Juniorinnen-B-Doppelvierer mit Steuermann in Renngemeinschaft mit Stina Röbbecke (Celle), Charlotte Hoffmann (Verden), Elisa Patzelt (Lüneburg) und Steuermann Felix Glab (Lüneburg) an den Start. Das Boot um Ronja Kampmann hatte die gesamte Saison als Niedersächsisches Auswahlboot auf diesen Wettkampf hingearbeitet. Mit 16 Meldungen im Rennen hatten sie die meisten Gegner. Für sie ging es am Donnerstag los mit dem Vorlauf, in dem ein 2. Platz für die Qualifikation zum Halbfinale reichte und genau der geforderte 2. Platz wurde es auch. Am Sonnabend im Halbfinale ging es um die Frage, ob das A-Finale gefahren wird oder das B-Finale. Aber die Mannschaft machte alles klar, indem sie das Halbfinale gewann. Am Sonntag im A-Finale war das Boot aus Süddeutschland nicht zu stoppen und die Bayern wurden Erste. Packend war der Kampf um Platz 2 mit Schleswig-Holstein, den die Nordlichter knapp für sich entscheiden konnten. Ronjas Vierer freute sich mit den Lüneburger Bootstrainern Larissa Vent und Marten Krüger über den 3. Platz und die Bronzemedaille.