Ortswehren werden bei 36-Stunden-Übung in verschiedenen Einsatzlagen gefordert
Es war die zweite 36-Stunden-Übung in der Gemeinde isernhagen, die am gestrigen Sonnabend, 5. August 2017, an neun Stationen ihre Einsatzbereitschaft zeigen mussten. Alle sieben Ortswehren waren dabei involviert und mussten verschiedene Einsatzlagen abarbeiten. So galt es beispielsweise auf dem Schützenplatz in Isernhagen K.B. einen Verkehrsunfall abzuarbeiten. Lage erkunden, Brandschutz sicherstellen, Fahrzeug stabilisieren und Person retten hieß es für die Einsatzkräfte. Die Ortswehr aus Kirchhorst durfte als letzte Ortswehr an der Station dann zudem mit dem strombetriebenen Rettungssatz auch schweres Gerät verwenden.
Die anderen Stationen forderten die Ortswehren auf vielfältige Weise. Fast das gesamte Einsatzspektrum wurde hierbei abgedeckt: Ein Gasleck bei Baggerarbeiten, ein Feuer in einem Container, ein Schornsteinbrand, ein verletzter Bauarbeiter, eine verunfallte Person in einem Getreidesilo sowie ein Brandeinsatz am Bahndamm standen auf dem Programm.
Für die Dokumentation der Übungen standen an den einzelnen Stationen zudem ingesamt 12 Beobachter von Feuerwehren aus Burgwedel, Burgdorf und Langenhagen, die das Vorgehen der Isernhagener Einsatzkräfte beurteilten, um hieraus weitere Verbesserungsmöglichkeiten abzuleiten.
Neben den "Alarm-Übungen", Ausbildung und allgemeinem Feuerwehrdienst stand natürlich auch Erholung und Freizeit auf dem Programm. Auf dem Baubetriebshof in Altwarmbüchen hatten die Einsatzkräfte neun Zelte aufgebaut. Die Verpflegung übernahm hierbei das DRK Isernhagen, die mit fünf Kräften unterstützten. Seit Freitag, 18 Uhr, bis zum heutigen Sonntagmorgen, 9 Uhr, waren 82 Isernhagener Feuerwehrkräfte dort während der 36-Stunden-Übung untergebracht.
"Ich bin sehr zufrieden", beurteilt Isernhagens Gemeindebrandmeister Clive von Plehn am heutigen Sonntag die 36-Stunden-Übung. Die ehrenamtlichen Kräfte der Ortswehren waren nach dem gestrigen Tag am Abend zwar ermüdet, doch rundum waren alle auch zufrieden, einmal die verschiedenen Einsatzlagen absolviert zu haben.