Die Einladung der Jazzfreunde Burgdorf an in dieser Region nicht so populäre Lohmann R. & B. Kapelle war sicherlich ein Risiko, aber es hat sich gelohnt. "Was die acht fröhlichen Musiker mit ihrer temperamentvollen heißen Bühnenshow boten, war wahrlich ungewöhnlich. Vielen ist gar nicht bewusst, was unter dem Namen Blues alles zu verstehen ist", urteilen die Jazzfreunde nach dem Auftritt am vergangenen Freitag im StadtHaus Burgdorf an der Sorgenser Straße.
An diesem Abend präsentierten die Herren ihre neue CD mit Madison, Bluebeat, Mambo, Wobble, Crawl, Shuffle, Twist, Hand Jive – Stücke, die kaum jemand in diesem Konzert erwartet hat. So wurde es eine eindrucksvolle Erinnerung an die weitgehend erfolglos gebliebenen Tänze Wobble und Crawl, die das Publikum zum Mitmachen animierte.
Die Gäste – darunter wieder einige weit angereiste Tänzer – wurden sofort mit eingebunden und konnten nicht auf ihren Plätzen sitzen bleiben. Die Klassiker "Ya Ya", "At The Party" oder "Stagger Lee" und als Zugabe natürlich "Caldonia" heizten den JazzSalon ein und die Band wurde immer rasanter, lustiger und bewies, dass die Facetten des Blues vielseitig sind.
Toll ein Tipp von Sänger Olli: "Je mehr ihr trinkt, umso besser klingen wir." Auch ohne Alkohol bemerkte der Kenner sofort, dass auf der Bühne erstklassige Solisten vom Baritonsaxophon bis zur Gitarre standen.
Karin: "Die könnten alle vier Wochen wiederkommen." Das Ziel der Jazzfreunde ist aber, möglichst wieder neue Gruppen zu präsentieren.
