CDU: „SPD-Antrag ist einzige Mogelpackung“
Die Mehrheitsfraktion im Lehrter Stadtrat hat einen neuen Antrag formuliert, durch den zu prüfen sei, in Hämelerwald eine Oberschule einzurichten, wenn die IGS komplett nach Lehrte umgezogen ist. "Dieses ist ein Versuch, ihre abtrünnigen Hämelerwalder Werner und Diekmann zurück in ihre Reihen zu holen", kritisieren die Lehrter Christdemokraten.
"Dieses Versprechen ist eine einzige Farce. Während SPD Chef Dr. Wiechmann ständig von 16 Zügen redet, die auf die Schulen verteilt werden, belegen die neuesten Zahlen gerade einmal 13 Züge. Damit gibt es nicht genügend Schüler für eine IGS und eine Oberschule", findet CDU-Fraktionssprecher Reneé-Michael Friedrich aus Hämelerwald. Eine Oberschule brauche für eine Genehmigung mindestens zwei Züge. Die IGS hat derzeit drei Züge. Verbleiben zwei davon in Hämelerwald, habe die IGS in Lehrte selbst mit den zwei Zügen der Hauptschule nur drei Züge und wäre damit auch nicht genehmigungsfähig. "Von einer Oberstufe mal ganz abgesehen", so die CDU. Die Mehrheitsfraktion aus SPD, Bündnis 90/Grünen und den Linken könne es sich aus Sicht der CDU "also gar nicht leisten, Hämelerwald eine Oberschule zu geben. Hier wird die Intelligenz der Bürgerinnen und Bürger mit Füßen getreten und ihnen vorgegaukelt, sie würden eine weiterführende Schule in Hämelerwald behalten", so Friedrich. Bereits bei der Einrichtung der Oberstufe hätte sie die Basis gelegt, die IGS komplett nach Lehrte zu holen: "Ein Plan, der von langer Hand vorbereitet war."
Mit der Bezeichnung "Außenstelle" wurde Hämelerwald als Schulstandort nicht nur abgeschrieben, sondern es sei der Plan der kompletten Verlegung nach Lehrte bereits in die Schubladen gelegt worden. Die Hämelerwalder CDU setze darauf, dass die beiden SPD Ratsherren bei ihrer Stellung zum Erhalt der IGS in Hämelerwald bleiben. Die Hauptschule wollte in Lehrte mit der IGS fusionieren. "Nun. Das kann sie auch in Hämelerwald", sagt Friedrich. Damit wären die erforderlichen Züge genehmigungsfähig und als angenehme Begleiterscheinung dürften sich die Kosten erheblich reduziert haben, die bei dem vorliegenden Antrag nach Meinung von Friedrich schnell einen hohen zweistelligen Millionenbetrag erreicht haben dürften. "Ich erinnere mich an frühere Zeiten", meint Friedrich. "Alles Gute und Schöne wurde nach Lehrte geholt oder dort gebaut. Für die Ortsteile blieben nur Reste. Wenn Lehrte attraktiv bleiben will, dann gehören die Ortsteile dazu. Und dann gehört die IGS in den Osten."