Passend zum Sonnenschein am Vormittag machten sich am vergangenen Sonnabend, 2. September 2017, 20 Mitglieder der Kolpingsfamilie Burgdorf auf eine Radtour nach Hänigsen zur Draisinenfahrt. Für alle, die nicht mit dem Fahrrad fahren wollten, stand der Pfarrbus fahrbereit.
Auch Pfarrer Fidele aus Ruanda/Afrika von der St. Nikolausgemeinde Burgdorf, der zurzeit Pfarrer Martin Karras vertritt, ließ es sich nicht nehmen, diese interessante Radtour mitzumachen.
Nicht nur zusammenkommen zum Klönen, Kaffeetrinken und Vorträge hören über bestimmte Themen, sind die besonderen Aktivitäten der Kolpingsfamilie, auch für die Freizeitgestaltung wird gesorgt. Durch die Gründung der "KolpingsKids" sind zusätzliche Veranstaltungen entstanden.
Nach der Fahrt durch die herrliche Landschaft, stärkten sich die Teilnehmer zunächst in Hänigsen/Riedel an der Kalibahn mit einem kleinen Imbiss. Bei Sonnenschein und 20 Grad Celsius freuten sich alle auf die Fahrt an der frischen Luft mit den Fahrraddraisinen.
Vier Fahrraddraisinen standen schon startbereit auf den Gleisen und alle wollten diese Fahrt genießen. Es sollte ein besonderes Erlebnis für Jeden werden. Doch es kam alles anders.
Die Teilnehmer wollten gerade in die einzelnen Fahrzeuge besteigen, als es plötzlich anfing leicht zu regnen. Der Regen wurde immer stärker, obwohl nur eine große Regenwolke am Himmel auszumachen war.
Joachim Leiner, der Verantwortliche von der Kalibahn für Draisinenfahrten, schlug vor, den geschlossenen Uerdinger Schienenbus für die Fahrt von Hänigsen nach Wathlingen in diesem Regen zu nehmen.
So stiegen die Teilnehmer in dieses altertümliche Fahzeug Baujahr 1956 ein. Quietschend, begleitet von seltsamen anderen Geräuschen, setzte sich das Gefährt in Bewegung.
Doch nach etwa 3 Kilometern war die Fahrt vorbei. Die Bremse des Busses hatte sich festgesetzt. Joachim Leiner versuchte mit allen Mitteln die festgefahrene Bremse zu lösen, das gelang jedoch nicht nach eineinhalb Stunden mühsamer Arbeit.
Zwei Helfer aus Hänigsen mussten mit einer Fahrraddraisine das nötige Werkzeug herbeischaffen. Ein paar Schläge mit einem dicken Hammer auf die Bremse brachte das Ungetüm wieder in Bewegung.
Sie fuhren danach vorbei an dem 96 meter hohen Kaliberg, durch die herrliche Landschaft mit seinen industriellen Sehenswürdigkeiten, zum ersehnten Ziel Wathlingen. Mit dem Uerdinger Schienenbus kehrten sie auf demselben Wege zurück nach Hänigsen.
Nach einer abenteuerlichen "Draisinenfahrt", einer spannenden Entdeckungstour, erreichten die Radler und Busfahrer der Kolpingsfamilie bei herrlichem Sonnenschein am späten Nachmittag Burgdorf.
