Isernhagen

Niedersächsische Jugendsinfonieorchester tritt im Isernhagenhof auf

[ISERNHAGEN]

Das Niedersächsische Jugendsinfonieorchester wird am 12. Oktober 2017, Beginn um 19:30 Uhr, im Isernhagenhof gemeinsam mit dem Dirigenten Carlos Spierer und dem gebürtigen Hannoveraner Valentino Worlitzsch ein Konzert geben.

Es ist das Auswahlorchester des Landes Niedersachsen und befindet sich in der Trägerschaft des Landesmusikrates Niedersachsen e. V.. Viele der jugendlichen Mitglieder kommen aus Hannover und der Region. Auch die Dozenten, Musiker der NDR-Radiophilharmonie und des Niedersächsischen Staatsorchester Hannover, sind hier verwurzelt.

Das Orchester führt musikalisch besonders begabte niedersächsische Jugendliche im Alter von 13 bis 20 Jahren zusammen und untersteht der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil. Zuletzt arbeitete das Orchester beispielsweise mit dem ECHO Klassik-Preisträger und Tuba-Professoren Andreas Martin Hofmeir und dem renommierten japanischen Dirigenten Eiji Oue, ein Schüler Leonard Bernsteins, zusammen. Zum Niedersächsischen Staatsorchester Hannover besteht eine Orchester-Patenschaft, welche regelmäßige Konzerte in der Staatsoper Hannover ermöglicht.

Dirigent Carlos Spierer wurde 1963 in Stockholm geboren und ist in Berlin aufgewachsen. Er studierte zunächst Violine bei Fredell Lack an der Universität Houston und wechselte 1984 in die Dirigierklasse von Klauspeter Seibel an der Hochschule für Musik in Hamburg. Er besuchte mehrere Meisterklassen, unter anderem 1987 bei Leonard Bernstein im Rahmen des Schleswig-Holstein-Musikfestivals, in dessen Dirigierwettbewerb er mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde.

Nach erfolgreichem Studienabschluss begann 1990 ein fünfjähriges Engagement als Kapellmeister, Solorepetitor und Assistent des GMD am Opernhaus Kiel. Es folgten Positionen als künstlerischer und musikalischer Leiter des Gävle Symphonieorchesters in Schweden (1997-2000), als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Orquesta Sinfónica de Minería in Mexico City (2003-2005) sowie als musikalischer Leiter des Landesjugendsinfonieorchesters Hessen (2007). Von 2003 bis 2011 war Carlos Spierer Generalmusikdirektor des Stadttheaters Gießen.

1999 erhielt Carlos Spierer den Echo Preis für seine Aufnahme von "Paddington’s First Concert" und Poulenc’s "Babar der Elephant" mit den Hamburger Symphonikern (Polygram). Seine Aufnahme von Werken des schwedischen Komponisten Oscar Byström mit dem Gävle Symponieorchester war die "CD des Jahres 1998" beim BBC Music Magazine.

Gastengagements führten ihn zu vielen namhaften Opernhäusern und Orchestern, darunter die San Francisco Oper, Komische Oper Berlin, Oper Frankfurt, Oper Tallinn, Staatstheater Karlsruhe, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Brüsseler Radio Orchester, HR Sinfonieorchester Frankfurt, Philharmonisches Orchester Buenos Aires, Costa Rica National Symphony Orchestra, das Saaremaa Festival in Estland, Symphonieorchester Odense, Orquesta Sinfônica de Paraíba, Philharmonisches Ensemble und NHK Tokio, NRK Radio Orchester-Oslo, Tampere Philharmonisches Orchester Tampere, Königlich-Philharmonisches Orchester Stockholm, das Orquesta Sinfonica de Mineria in Mexico City sowie das Warschauer Philharmonische Orchester.

Der gebürtige Hannoveraner Valentino Worlitzsch kann zahlreiche Preise und Auszeichnungen im In- und Ausland vorweisen. So gewann er neben dem Deutschen Musikwettbewerb 2016 unter anderem den 1. Preis und zwei Sonderpreise beim Internationalen Musikwettbewerb Pacem in Terris in Bayreuth, ist Sonderpreisträger des Grand Prix Emanuel Feuermann in Berlin und des Internationalen Leoš Janácek-Wettbewerbs in Brünn, war Semifinalist beim Internationalen ARD-Wettbewerb in München sowie beim renommierten Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb in St. Petersburg und wurde als bester Teilnehmer ex aequo beim Pierre Fournier Award in London ausgezeichnet.

Als Solist trat Valentino Worlitzsch unter anderem mit den Düsseldorfer Symphonikern, dem Beethoven Orchester Bonn, dem Münchener Kammerorchester und den Nürnberger Symphonikern auf und konzertierte schon auf so bedeutenden Bühnen wie der Wigmore Hall in London, der Philharmonie Berlin, der Philharmonie St. Petersburg, der Beethovenhalle Bonn oder der Tonhalle Düsseldorf. Darüber hinaus widmet er sich leidenschaftlich der Kammermusik – zu seinen Partnern zählen Elisabeth Brauß, Nils Mönkemeyer, Eldar Nebolsin, Christopher Park, Natalia Prischepenko, Wolfgang Emanuel Schmidt und William Youn – und ist regelmäßiger Gast bei renommierten Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern oder den Ludwigsburger Schlossfestspielen.

Programm:

Boris Blacher (1903-1975): Concertante Musik für Orchester

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840-1893): Rokoko-Variationen

Modest Mussorgsky (1839-1881): Bilder einer Ausstellung

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