Sehnde

Deneke-Jöhrens und Althusmann besuchen die Exportverpackung Sehnde GmbH

[SEHNDE]

Im Rahmen seiner Wahlkampftour besichtigte der Spitzenkandidat der niedersächsischen CDU, Dr. Bernd Althusmann, gemeinsam mit dem örtlichen Landtagskandidaten Christoph Dreyer für Laatzen und dem Landtagsabgeordneten für den angrenzenden Wahlkreis Lehrte, dem Landtagabgeordneten Dr. Hans-Joachim Deneke-Jöhrens, die Exportverpackung Sehnde GmbH.

Nach einer eingehenden Präsentation des Unternehmensprofils und einem Gespräch über die aktuellen und künftigen Herausforderungen für mittelständische Logistikunternehmen folgte ein Rundgang über das Unternehmensgelände, bei dem sich die Landespolitiker einen Eindruck von der Vielfalt der erbrachten Verpackungsdienstleistungen verschaffen konnten.

Der Sehnder Familienbetrieb wird seit seiner Gründung als reine Kistenfabrik im Jahre 1858 in der nunmehr fünften Generation geführt und kooperiert mit der Holzverpackung Hannover GmbH bei der Abwicklung von Verpackungsdienstleistungen. Dabei umfasse das Leistungsspektrum der Exportverpackung GmbH eine Reihe unterschiedlicher Verpackungsleistungen, wie den interessierten Zuhörern bei der Vorstellung von den beiden Geschäftsführern Björn und Thorben Scharnhorst geschildert wurde. Neben der Herstellung normierter Verpackungsmittel und individueller Maßanfertigungen habe sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren zunehmend auf die Erbringung von Dienstleistungen im Logistikbereich spezialisiert, beispielsweise auf Verpackungsberatung, Lagerung, Containerverfrachtung und Holzbehandlung. "Der Exportverpackung Sehnde GmbH ist die kontinuierliche Anpassung an die Veränderungen der Arbeitswelt und die verstärkte Nachfrage im Dienstleistungsbereich erfolgreich gelungen", stellte Hans-Joachim Deneke-Jöhrens im Anschluss an die Diskussion fest. Gerade für die Stadt Sehnde sei das Unternehmen mit seinen etwa 100 Beschäftigten ein bedeutender Standortfaktor, der wichtige Arbeitsplätze in der Region sichere. "Dabei profitiert die Firma nicht zuletzt von den guten Verkehrsanbindungen Sehndes", so Deneke-Jöhrens. Die direkte Anbindung der Produktionsstätte an die Autobahnen A2 und A7, ebenso wie die Nähe zum Flughafen Langenhagen erleichterten die Produktions- und Vertriebsabläufe schließlich wesentlich. "Der Standort Sehnde ist somit für ein produzierendes und dienstleistendes Unternehmen, das bereits bundesweit und in naher Zukunft vielleicht auch international agiert, wie die Exportverpackung GmbH hervorragend geeignet." Folglich komme es darauf an, auch künftig die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit solche mittelständischen Betriebe weiterhin im Wettbewerb gut aufgestellt sein können.

Nach der Präsentation erkundigte sich der CDU-Spitzenkandidat Althusmann nach den derzeitigen Schwierigkeiten, mit denen das Unternehmen im Besonderen und der Mittelstand allgemein konfrontiert seien. Dazu gehöre an erster Stelle die schleppende Entwicklung der Digitalisierung mittelständischer Betriebe. Es fehle insbesondere an brauchbaren und praxisnahen Erfahrungsberichten für den Mittelstand, an denen sich Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Arbeitsprozesse orientieren könnten, kritisierte Thorben Scharnhorst. Vielmehr seien nennenswerte Fortschritte vor allem bei den großen, international tätigen Unternehmen wie Volkswagen oder Continental verzeichnen, während die Debatte über die geeigneten Maßnahmen zur Digitalisierung mittelständischer Betriebe teils noch rein akademische Züge, jedoch kaum Praxisbezüge aufweise. Neben dem Aspekt des Know-hows spiele aber auch die tatsächliche Versorgung mit schnellem Internet eine Rolle; zwar sei die derzeitige Datenleistung für den aktuellen Bedarf der Exportverpackung GmbH ausreichend, doch dies könne sich natürlich in Zukunft ändern. Ferner entstünde für den Sehnder Betrieb durch langwierige Genehmigungsverfahren aus gleichermaßen aus baurechtlichen wie aus beihilferechtlichen Vorschriften teilweise ein erheblicher Zeitaufwand. Dies stelle in Einzelfällen sogar die Profitabilität der Beantragung von Unternehmenshilfen infrage und führe zu mehr Eigenbeteiligung. In diesem Bereich sei eine Entbürokratisierung und Vereinfachung der formellen Genehmigungsvoraussetzungen hilfreich, so Scharnhorst. Deneke-Jöhrens ergänzte anschließend: "Dieses Phänomen kennen wir aus vielen unterschiedlichen Bereichen des produzierenden Gewerbes. Aufwendige Verfahren und hohe Auflagen führen oft dazu, dass kleinere und mittlere Betriebe in ihrer Wirtschaftsleistung beeinträchtigt werden." Es sei aus diesem Grund Aufgabe der Politik, einer solchen Entwicklung entgegenzuwirken.

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