Niedersachsens Innungsbäcker engagieren sich für die kirchliche Entwicklungshilfe
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Das niedersächsische Bäckerhandwerk engagiert sich in vielen Bereichen. Gerade mit Backaktionen für caritative Zwecke konnte schon viel Gutes für Bedürftige getan werden. Nach der erfolgreichen Aktion "5000 Brote", die im vergangenen Jahr mit der evangelischen Kirche durchgeführt wurde, nehmen in diesem Jahr viele niedersächsische Handwerksbäcker das Reformationsjubiläum zum Anlass, sich erneut für bedürftige Menschen in aller Welt einzusetzen.
An der diesjährigen Aktion "Backen für Gerechtigkeit" beteiligt sich die Bäckerei/Baguetterie Balkenholl zusammen mit 50 anderen niedersächsischen Bäckern und setzt so ein starkes Zeichen des Zusammenhaltes. An rund 500 Verkaufsstellen in ganz Niedersachsen wird es vom 25. September bis 15. Oktober Reformationsbrötchen geben. "Von jedem verkauften Brötchen spenden wir 20 Cent an die kirchlichen Übersee-Hilfswerke ‚Brot für die Welt‘ beziehungsweise ‚Misereor‘. Auf diese Weise möchten wir einen kleinen Beitrag zur Linderung des Hungers in der Welt beitragen", erklärt Bäckermeister Wilhelm Balkenholl aus Sievershausen die Intention der Aktion.
Mit der Aktion "Backen für Gerechtigkeit" wird gemeinsam mit der katholischen und der evangelischen Landeskirche an den großen Reformator gedacht. "Indem wir unseren Kunden das Reformationsjubiläum im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft machen, würdigen wir Martin Luthers Eintreten für Freiheit, Verantwortung und Gerechtigkeit".
Reformationsbrötchen sind ein Traditionsgebäck aus Ostdeutschland, der Heimat Martin Luthers. In Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt werden sie regelmäßig zum Reformationstag hergestellt. Sie erinnern vom Aussehen her an die Lutherrose, mit der der Reformator seine Briefe und Schriften kennzeichnete. Die mit Marmelade gefüllten süßen Brötchen werden zum Stückpreis von 1,20 Euro verkauft.